Gaskraftwerk geplant: Erster Investor sieht interessante Standorte
Für die Energiestrategie von Simonetta Sommaruga ein Schritt in die richtige Richtung: Ein Investor hat «sehr grosses Interesse», ein Gaskraftwerk zu bauen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein erster Investor, Peter Schildknecht, zeigt Interesse am Bau eines Gaskraftwerkes.
- Das Projekt sollte auf seinem Areal der Papierfabrik LU in Perlen realisiert werden.
Entsteht in der Schweiz schon bald ein neues Gaskraftwerk? Bundesrätin Simonetta Sommaruga würde sich wahrscheinlich freuen. Denn gemäss ihrer Energiestrategie soll es in der Schweiz bis 2025 drei dieser Gaskraftwerke geben. Damit sollen die möglichen Winterstromlücken überbrückt werden.
Der Chef der Papierfabrik im luzernischen Perlen, Peter Schildknecht, sieht Potenzial, wie die «Sonntagszeitung» berichtet. Der CPH-Holding-Boss möchte investieren: «Wir haben sehr grosses Interesse, eines der Gaskraftwerke zu bauen, welche der Bundesrat vorschlägt.» Er plant, das Projekt auf seinem Areal umzusetzen.

Doch bei dem Standort müssen viele Faktoren stimmen: Ein genügend grosser Gasanschluss wird benötigt, eine Hochspannungsnetz-Leitung muss möglich sein und die Zone muss stimmen.
Schildknecht ist sich sicher: «Der Standort der Papierfabrik Perlen wäre geradezu ideal für ein Gaskraftwerk. Das würde das Bauverfahren ohne Zweifel verkürzen. Ich bin überzeugt, dass man ein Gaskraftwerk in Perlen im Vergleich zu anderen Standorten sehr schnell realisieren könnte.»
Derzeit sind auch zwei weitere mögliche Orte im Zentrum der Diskussion. Anscheinend wären die jeweiligen Besitzer auch interessiert, weitere Untersuchungen einzuleiten. Der eine Platz wäre in Birr AG der andere in Chavalon VS.