Heute Freitag starten auf der Grossen Allmend in Bern 21 Teams aus zwölf Ländern zur Gasballon-Weltmeisterschaft.
Gasballon-WM: 62. Ausgabe des Gordon Bennett startet heute in Bern. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die 62. Ausgabe der Gasballon-WM findet an diesem Wochenende in Bern statt.
  • Beim mehrtägigen Wettbewerb treten 21 Teams aus zwölf verschiedenen Ländern an.

Der Gordon Bennett Cup ist gemäss den Veranstaltern der älteste und renommierteste Luftsport-Wettbewerb der Welt. Er bringt die besten Gasballonfahrer zusammen, die sich nach einem einfachen Prinzip ohne Zeitbeschränkung miteinander messen: Die Mannschaft, deren Ballon nach durchschnittlich 3-4 Tagen ununterbrochener Fahrt am weitesten vom Startpunkt entfernt landet, gewinnt.

Verschiedene Herausforderungen

Die 21 Gasballone auf der Berner Allmend sind bereit für die Langdistanz-Weltmeisterschaft.
Die 21 Gasballone auf der Berner Allmend sind bereit für die Langdistanz-Weltmeisterschaft.
Die gelben Sandsäcke wiegen je 10 KG. Die Piloten nehmen sie als Ballast mit.
Die gelben Sandsäcke wiegen je 10 KG. Die Piloten nehmen sie als Ballast mit.
Vor dem Füllen mit dem Gas liegt die Ballonhülle flach am Boden.
Vor dem Füllen mit dem Gas liegt die Ballonhülle flach am Boden.
Bis die Ballone ganz mit Gas gefüllt sind, dauert es ungefähr eine Stunde.
Bis die Ballone ganz mit Gas gefüllt sind, dauert es ungefähr eine Stunde.

Kurt Frieden, Pilot eines der insgesamt drei Schweizer Teams, wird es in der Luft nie langweilig. «Wir sind in ständigem Kontakt mit der Flugsicherung und haben ein Team aus Meteorologen und Strategen auf dem Boden, die uns begleiten und beraten.»

Auch Toiletten-Bedürfnisse sind für den dreifachen Gasballon-Weltmeister kein Problem. Diese Ballaste werden von Bord geworfen, um zusätzlich an Gewicht zu verlieren, damit der Ballon höher steigen kann und so länger in der Luft bleibt. «Wir schauen schon, dass die Abfälle nur an bestimmten Orten entleert werden, wo sicher niemand betroffen sein wird», sagt Frieden.

Marc André, stellvertretender Wettkampfleiter des Gordon Bennett, im Interview. - Nau

Zwei unterschiedliche Strategien

Gemäss dem stellvertretenden Wettkampfleiter Marc André gibt es mit der momentan guten Wettersituation zwei Strategien, die für die Piloten in Frage kommen. «Wahrscheinlich werden die Piloten entweder eher tief bleiben und kommen so über Genf und Marseille hoffentlich nach Spanien. Oder: Sie fliegen sofort sehr hoch und überqueren auf ca. 4000 Metern Höhe die Alpen und fliegen anschliessend nach Italien und Ex-Jugoslawien.»

Heute Abend kann der Start der 62. Gasballon-WM ab 19.30 Uhr live auf der Grossen Allmend mitverfolgt werden. Anschliessend wird der gesamte Wettbewerb auf einer Grossleinwand übertragen.

Kurt Frieden liebäugelt mit 4. WM-Titel
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