Galerie auf Simplonpassstrasse besser gegen Murgänge geschützt
Die Galerie Engi auf der Simplonpassstrasse ist nun besser gegen Murgänge und Steinschläge geschützt.

Eineinhalb Jahre nach einem grossen Murgang auf der Simplonpassstrasse im Wallis sind die baulichen Massnahmen zur Verstärkung der Galerie Engi abgeschlossen worden. Damit ist diese besser gegen künftige Murgänge und Steinschläge geschützt, wie das Bundesamt für Strassen am Dienstag mitteilte.
Ausserdem wird der Berg an der Passstrasse mit einem Monitoring- und Alarmierungssystem überwacht. Ende Juni 2024 hatte ein grosser Murgang in Folge massiver Unwetter im Wallis die Galerie Engi auf der Südseite der A9 Simplon auf mehreren hundert Metern verschüttet.
Für die Aufräumarbeiten war der Abschnitt für mehrere Tage gesperrt, die Galerie blieb indessen unversehrt, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) in Erinnerung rief.
In Folge dieses Ereignisses wurden bauliche Massnahmen zur Verstärkung der Galerie an die Hand genommen. Diese konnten nun abgeschlossen werden, wie das Astra schreibt.
Bergüberwachung durch modernes System
Mit dem Fertigstellen der baulichen Massnahmen sei die Galerie gut gegen Murgänge und Steinschläge geschützt. Da der Berg nach dem Ereignis weiterhin in Bewegung war, wurde bereits in der Folgewoche ein erstes Monitoring- und Alarmierungssystem eingerichtet.
Dieses System wurde in den letzten Monaten weiter verfeinert. Es liefert laut Astra «wichtige Erkenntnisse zu den Prozessen am Berg».
So bleibt beispielsweise als Restrisiko, dass sich ein sehr grosser Fels löst, auf dem Weg nach unten nicht in mehrere Teile zerspringt, auf die Galerie stürzt und diese durchbricht. Dieses Risiko sei allerdings als gering einzuschätzen.






