Dnata-Angestellte in Genf profitieren von verbesserten Arbeitsbedingungen durch einen neuen Gesamtarbeitsvertrag.
Flughafen Genf
Flughafen Genf. (Symbolbild) - Keystone

Die Angestellten der Bodenabfertigungsgesellschaft Dnata am Flughafen Genf sind ab Mittwoch wieder einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterstellt. Das Vertragswerk gilt für drei Jahre und bringt den rund 600 Beschäftigten bessere Arbeitsbedingungen, darunter eine Lohnerhöhung von drei Prozent und eine Einmalprämie.

Seit 2018 herrschte ein vertragsloser Zustand für das Dnata-Personal am Flughafen Genf. Ende letzten Jahres legte ein Teil der Belegschaft kurz vor den Feiertagen die Arbeit für acht Stunden nieder, was zu Verspätungen und Flugausfällen führte.

Nachdem die Verhandlungen zwischen der Geschäftsleitung des Unternehmens aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Gewerkschaft VPOD bis dahin stets gescheitert waren, kam es schliesslich doch zu einer Einigung.

Gewerkschaft feiert Erfolg

Gewerkschaftssekretär Jamshid Pouranpir zeigte sich laut der Mitteilung des VPOD erfreut über das Verhandlungsergebnis und sprach von einem GAV «auf gutem Niveau». Der Vertrag beinhaltet unter anderem eine Lohnerhöhung von drei Prozent und einen einmaligen Bonus von 500 Franken.

Ausserdem soll es je nach Schwere der Arbeit weitere Prämien, mehr Ruhezeiten und einen Ausgleich für Samstagsarbeit geben. Beschäftigte über 50 Jahren erhalten eine sechste Ferienwoche. Dnata beschäftigt in Genf rund 600 Mitarbeitende.

Sie stellen unter anderem Tickets aus und kümmern sich um das Check-in der Passagiere und die Beförderung des Gepäcks am Boden. Das Unternehmen ist unter anderem tätig für die Fluggesellschaften Emirates, Ethiopian Airlines, Air France, KLM, British Airways, Iberia, Air Lingus und teilweise auch für Easyjet.

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