Der frühe Schneefall hat mehrere Rekorde gebrochen. In der Ostschweiz ist noch am Sonntagmorgen mit Zugausfällen und Verspätungen zu rechnen.
Neuschnee am Grossglockner
Neuschnee am Grossglockner - APA/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schnee bleibt am Sonntag dank frostigen Temperaturen liegen.
  • Das sorgt in der Ostschweiz weiterhin für Einschränkungen beim Zugverkehr.
  • An gewissen Messstationen wurden neue Schnee-Rekorde erfasst.
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Der frühe Schneefall am Freitag und Samstag hat in der Schweiz Rekorde gebrochen. Wie «Meteonews» berichtet, fiel an gewissen Orten zu dieser Jahreszeit noch nie so viel Schnee innert 24 Stunden.

Unter anderem wurde in Zürich Fluntern am Samstag ein Rekord von 26 Zentimetern Neuschnee gemessen. Auch in Elm GL fiel mit 48 Zentimetern mehr Schnee als sonst. Dasselbe in Chur GR mit 28 Zentimetern.

Oberhalb von 1000 Metern über Meer kamen teils beträchtliche Mengen an Neuschnee zusammen. An der Bergstation Grimsel im Berner Oberland (1980 m. ü. M.) beträgt die Schneehöhe ganze 105 Zentimeter. In Arosa GR (1878 m. ü. M.) liegen auch bereits bei der Talstation 98 Zentimeter Schnee.

Einschränkungen im Zugverkehr

Der Bahnverkehr war am Sonntagmorgen in der Ostschweiz wegen des Wintereinbruchs beeinträchtigt: So war der Verkehr im Bahnhof Rorschach SG wegen einer Fahrleitungsstörung eingeschränkt und zwischen Kreuzlingen TG und Konstanz fuhren keine Züge mehr.

Auch die Strecke St. Margrethen SG-München war laut SBB eingeschränkt. Die Störungen im Bahnverkehr Süddeutschlands werden gemäss der Deutschen Bahn bis mindestens am Montag andauern.

Freuen Sie sich über den Schnee?

Der Bahnverkehr zwischen Schaffhausen und dem deutschen Singen war laut SBB am Sonntagmorgen ebenfalls unterbrochen. Grund dafür war ein umgestürzter Baum, die Störung sollte voraussichtlich bis am späten Nachmittag andauern.

Das Streckennetz der Rhätischen Bahn (RhB) war ebenfalls betroffen. Wegen einer Fahrleitungsstörung war die Strecke zwischen Thusis GR und Tiefencastel GR unterbrochen. Ab 11 Uhr fuhren die Züge wieder, wie die RhB mitteilte. Auch die Strecke zwischen Davos GR und Filisur GR musste gesperrt werden. Ab 12.30 sei sie aber wieder für den Zugverkehr freigegeben heisst es.

Die Deutsche Bahn bittet derweil Reisende wegen des heftigen Wintereinbruchs auch am Montag nicht dringend notwendige Fahrten zu verschieben. Wie bereits angekündigt, werde es auch am Montag zu starken Beeinträchtigungen im Bahnverkehr kommen. Aktuell sei man dabei, die Strecken zu erkunden. Man prüfe für jede einzelne betroffene Strecke, ob man den Betrieb wieder aufnehmen könne, sagte eine Bahn-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.

Sonntag bleibt eiskalt

So schnell wird der Schnee mancherorts wohl nicht verschwinden: Der Wetterdienst SRF Meteo meldete am Sonntagmorgen kurz nach 6.00 Uhr Temperaturen von -21,1 Grad in Samedan GR, -20,6 Grad in La Brévine NE oder -15 Grad in Arosa GR. In Zürich-Kloten mass der Wetterdienst noch -10,3 Grad, in St. Gallen -5,4 Grad.

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