Freiheitsstrafe für Ex-Logistik-Chef der Kapo Schwyz
Das Bundesstrafgericht hat am Donnerstag den früheren Logistik-Chef der Schwyzer Kantonspolizei zu einer Freiheitsstrafe von 28 Monaten verurteilt.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Bundesstrafgericht hat den ehemaligen Logistik-Chef der Schwyzer Kapo verurteilt.
- Der Mann erhält eine 28-monatige Freiheitsstrafe wegen des illegalen Verkaufs von Waffen.
Das Bundesstrafgericht hat am Donnerstag den früheren Logistik-Chef der Schwyzer Kantonspolizei wegen des illegalen Verkaufs von Waffen und Munition zu einer Freiheitsstrafe von 28 Monaten verurteilt. Acht Monate davon sind zu vollziehen. Ausserdem muss er eine bedingte Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu je 30 Franken bezahlen.
Das Gericht sprach den bald 59-jährigen Mann der mehrfachen, gewerbsmässigen Widerhandlung gegen das Waffengesetz, des Versuchs dazu und weiterer Delikte für schuldig.
Waffen über das Darknet verkauft
Der Mann hat auf Kosten seiner Arbeitgeberin Munition für sich selbst bestellt und Waffen über das Darknet verkauft.

Das Bundesstrafgericht erachtete mehrere Straftatbestände als erfüllt. Der Angeklagte habe über einen Zeitraum von neun Jahren «dauernd delinquiert» und seinen Arbeitsgeber um 181'600 Franken geschädigt.
Jedoch noch höher wog für das Gericht die Schwere der Rechtsgutverletzung bei der ungetreuen Amtsführung. Gemäss mündlicher Urteilsbegründung habe der Beschuldigte nicht nur seine Stellung missbraucht, sondern auch das Vertrauen seiner Vorgesetzten ausgenutzt und der Kantonspolizei Schwyz einen Reputationsschaden zugefügt. Er habe ausserdem Insiderwissen benutzt und damit das Amtsgeheimnis mehrfach verletzt.
Insgesamt beurteilt das Bundesstrafgericht die kriminelle Energie des Angeklagten als hoch. Der Mann habe das interne Kontrollsystem der Kantonspolizei Schwyz bewusst unterlaufen.