Für das Jahr 2022 rechnet die Freiburger Spitalgruppe HFR mit einem Verlust von rund 16 Millionen Franken. Nun erarbeitet die Spitaldirektion einen Finanzplan.
bürgernahe Notfallstationen
Ein Schild der Freiburger Spitalgruppe HFR. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Pandemie bringt viele finanzielle Unsicherheiten für die Spitäler.
  • So rechnet die Freiburger Spitalgruppe HFR dieses Jahr mit einem Defizit von 16 Millionen.
  • Nun muss ein Plan vorgelegt werden, um die Finanzen wieder zu stabilisieren.

Die Freiburger Spitalgruppe HFR rechnet für das laufende Jahr mit einem Verlust von 15,7 Millionen Franken. Die Spitalverantwortlichen müssen nun einen Plan vorlegen, wie sie die Finanzen wieder ins Lot bringen wollen.

Der für 2022 erwartete Verlust ist um 3,7 Millionen Franken höher als im Referenzjahr 2019. Die Jahre 2020 und 2021 werden nicht für den Vergleich herangezogen, da sie aufgrund der Pandemie aussergewöhnlich waren.

Spitaldirketion erarbeitet nun Finanzplan

Die finanzielle Situation schränkt die Investitionskapazität des HFR ein, wie die Spitalgruppe am Mittwoch mitteilte. Investitionen sollen daher auf ein Minimum beschränkt werden. Um sich weiterentwickeln und in die Zukunft investieren zu können, müsse das HFR mittelfristig aus den roten Zahlen kommen.

Der Verwaltungsrat will in den nächsten Monaten zusammen mit der Spitaldirektion einen mehrjährigen Finanzplan erarbeiten. Darin sollen die Sanierungsetappen festgelegt werden.

Da die Pandemie für die Spitäler grosse Unsicherheiten birgt, hat das Spital zwei alternative Szenarien zum Basisbudget erarbeitet. Dauert die Pandemie im laufenden Jahr rund drei Monate, beträgt der Verlust 38,4 Millionen Franken. Dauert die Krise neun Monate, rechnen die Verantwortlichen mit einem Defizit von 87,6 Millionen.

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