Das Freiburger Spital HFR hat einen ambitionierten Plan zur Erweiterung seiner Leistungen und Infrastruktur vorgestellt.
Freiburger Spitals
Sicht auf die Gebäude des Freiburger Spitals (HFR). - KEYSTONE/Alessandro della Valle

Das Freiburger Spital HFR plant einen Leistungsausbau. Unter anderem will es die Urologie weiterentwickeln und die Bettenzahl in der Altersmedizin erhöhen. Diese Vorhaben sind Teil des neuen operativen Plans, der am Montag vorgestellt wurde.

Im Fokus stehen die Weiterentwicklung der Leistungen und der Bau eines neuen Spitalzentrums bis 2035, wie das HFR mitteilte. Neben dem Ausbau der Urologie plant der Verwaltungsrat, die Gastroenterologie neu zu lancieren. Durch eine bessere Trennung der stationären und ambulanten Abläufe soll die Effizienz gesteigert werden.

Ausrichtung auf alternde Bevölkerung

Die Alterung der Bevölkerung erfordere eine Anpassung der Infrastruktur, weshalb die Bettenzahl in der Altersmedizin und der geriatrischen Rehabilitation erhöht wird. Auch die stationäre Infrastruktur und die Notfallversorgung sollen laut Mitteilung angepasst werden. Der vorgestellte Plan sieht ein mobiles Pflegeteam und eine verbesserte Behandlung von nicht lebensbedrohlichen Notfällen vor.

Um den ambulanten Bereich in den Regionen auszubauen, soll am Standort Tafers ein weiteres Gesundheitszentrum entstehen. Danach soll eines in Meyriez-Murten folgen, ebenso wie die Vergrösserung des Standorts Riaz.

Finanzierung und Fachkräftemangel

Die Umsetzung der Projekte hängt laut Mitteilung in weiten Teilen davon ab, ob die Freiburger Stimmbevölkerung am 9. Juni eine staatliche Bürgschaft über 105 Millionen Franken gutheisst. Zudem müsse der Fachkräftemangel angegangen werden.

Zu diesem Zweck werde insbesondere eine «Optimierung der Zusammensetzung der medizinisch-pflegerischen Teams» geschehen, hiess es weiter.

Im Rahmen der IT-Projekte will das HFR Instrumente einführen, die eine «strukturierte Erfassung der Patientendaten und eine deutliche Verringerung der Verwaltungsarbeit des Personals» ermöglichen.

Ziel sei es ausserdem, bis 2026 eine ausgeglichene Rechnung zu erreichen. So soll etwa die durchschnittliche Aufenthaltsdauer an allen Standorten sowie die Leistungsabrechnung weiter verbessert werden.

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