Hochseil-Akrobat Freddy Nock kommt bald wieder frei. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von 2,5 Jahren verurteilt. Sein Anwalt hofft, dass er bald frei kommt.
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Freddy Nocks Frau beschuldigt ihn des versuchten Mordes. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Freddy Nock kommt wieder frei.
  • Vor einer Woche wurde der Hochseil-Akrobat zu 2,5 Jahren Haft verurteilt.
  • Sein Anwalt Rudolf Studer hofft, dass er heute noch frei kommt.
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Erst vor einer Woche ist Freddy Nock (55) verurteilt worden. 2,5 Jahre wurden dem Hochseil-Artisten aufgebrummt. Zudem ordnete das Gericht eine Sicherheitshaft an.

Nun kommt Nock bereits wieder auf freien Fuss, wie das Obergericht Aargau mitteilt. Der Beschuldigte hatte gegen den Beschluss des Bezirksgericht Zofingen AG beim Obergericht Beschwerde eingereicht. Laut Beschwerdekammer werde die Flucht- und Wiederholungsgefahr abweichend zur Vorinstanz eingeschätzt.

Extremsportler Freddy Nock verlässt das Gericht mit seiner Tochter Melanie. - keystone

Das Urteil betrifft lediglich die Sicherheitshaft, wie das Obergericht gegenüber Nau bestätigt. Der 55-Jährige muss 10 Monate absitzen. Für die restlichen 20 Monate gewährte ihm das Bezirksgericht den bedingten Strafvollzug, mit einer Probezeit von zwei Jahren.

Anwalt hofft auf baldige Entlassung

Nocks Anwalt Rudolf Studer reagiert prompt: «Ich hoffe, er kommt heute noch frei.» Es gebe keinen Grund für die Anordnung der Sicherheitshaft. «Also ist es richtig, dass Fredy Nock umgehend aus der Haft entlassen wird.» Gesprochen habe er seinen Mandanten jedoch noch nicht. Der Staatsanwalt hatte bei der Verhandlung eine Freiheitsstrafe von 7,5 Jahren gefordert. Der Verteidiger wollte einen Freispruch erreichen.

2,5 Jahre Freiheitsstrafe

Nock hatte gemäss Urteil der Vorinstanz versucht, seine Frau Ximena (44) im März 2013 mit einem Kissen zu ersticken. Er habe die gebürtige Chilenin nach den Swiss Awards aufs Bett geworfen. Und das Kissen mit beiden Händen auf den Kopf der Frau gedrückt.

Melanie und Kimberly begleiten Freddy Nock zum Gericht in Zofingen AG. - Keystone

Das hielt die Gerichtspräsidentin fest. Ximena habe sich leblos gestellt, daher sei nichts Schlimmeres geschehen.

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