Flugzeug in Not per Mobiltelefon nach Payerne VD geleitet

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Payerne,

Ein Pilot ist bei seiner Notlandung in Payerne VD nur mit seinem Mobiltelefon geführt worden.

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Kontaktabbrüche zu Flugzeugen kommen laut Skyguide häufig vor. (Ein Pilot beim Start eines Flugzeugs, Symbolbild) - keystone

Ohne Kommunikations- und Navigationsfähigkeiten ist ein kleines Geschäftsflugzeug in Payerne im Kanton Waadt notgelandet. Bei diesem Manöver wurde der Pilot per Mobiltelefon geleitet. Den ungewöhnlichen Fall vom Frühjahr dieses Jahres machte der Flugsicherungsdienst Skyguide am Mittwoch auf dem Flugplatz Payerne bekannt.

Es ist laut Skyguide nicht ungewöhnlich, dass Flugzeuge die Verbindung zu den Fluglotsen verlieren. Doch in den meisten Fällen kann der Kontakt durch das Umschalten auf die Notfrequenz wiederhergestellt werden.

Nicht so beim zweimotorigen Propellerflugzeug, das dieses Frühjahr – Skyguide will den genauen Zeitpunkt nicht nennen – von Grenchen SO nach Genf unterwegs war: Im Flugzeug fiel das elektrische System aus, es war über Funk nicht erreichbar, und es verschwand auch vom zivilen Radar.

Militärische Überwachung eingeschaltet

Nach Angaben von Skyguide wurde die militärische Überwachung eingeschaltet. Diese konnte das Flugzeug, das über dem Neuenburgersee kreiste, mithilfe ihrer eigenen Radaranlagen orten. Obwohl es in dieser Höhe nicht einfach war, konnte der Pilot über sein Mobiltelefon kontaktiert und nach Payerne geleitet werden. Der Vorfall dauerte nur etwa zehn Minuten.

Kontaktabbrüche zu Flugzeugen kommen laut Skyguide-Sicherheitschef Olivier Perrin häufig vor: 74 Fälle waren es im vergangenen Jahr, 53 im Jahr 2023. Meistens sei aber die Lösung «weniger spektakulär» als im Fall von Payerne im Frühjahr.

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