Im Blausee verendeten in den letzten Jahren zehntausend Fische. Nun wurden Untersuchungen gegen den benachbarten Steinbruch eingeleitet.
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Der Blausee ist schön, doch in den Fischzuchtanlagen neben dem See starben die Tiere. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzten zwei Jahren verendeten im Blausee mehrere tausend Fische.
  • Der Grund könnten giftige Stoffe im Grundwasser sein.
  • Gegen den benachbarten Steinbruch Mitholz wurden daher Untersuchungen eingeleitet.

In den vergangenen zwei Jahren sind zehntausende Fische im Blausee gestorben. Die Besitzer des Naturparks verdächtigen den benachbarten Steinbruch Mitholz. Nun leitet das Baustoffunternehmen Vigier eine «umfassende Untersuchung» zum Fall ein. Dies teilte das Unternehmen am vergangenen Freitag mit.

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Der Steinbruch Mitholz neben dem Blausee. - shb-naturstein.ch

Gemäss der Mitteilung hat die BLS in den letzten neun Jahren Gleisaushubmaterial an den Steinbruch + Hartschotterwerk Blausee-Mitholz (SHB) geliefert. Von den mehreren tausend Tonnen seien 1000 Tonnen Gleisaushub vorübergehend in Mitholz nahe vom Blausee gelagert worden. Die restlichen Mengen seien weiterverarbeitet oder fachgerecht deponiert worden.

Gesamte Abläufe werden untersucht

Die Untersuchung des Steinbruchs umfasst alle Abläufe des Bereichs Beton. Rund um die «Anlieferung, Weiterverarbeitung, Ablagerung und Entsorgung von Gleisaushubmaterial.» So Vigier. «Welche Mengen wie und wo entsorgt wurden, wird Gegenstand der Untersuchung sein», heisst es weiter.

Vigier weist weiter darauf hin, dass ein geologisches Gutachten die «Unbedenklichkeit» bereits festgestellt habe. Auch das Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern habe eine Gefährdung oder Belastung des Grundwassers ausgeschlossen.

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