Die grösste muslimische Dachorganisation der Schweiz FIDS empfiehlt die No-Billag-Initiative abzulehnen. Sprachliche und religiöse Minderheiten würden bei einem Ja höchstwahrscheinlich zu kurz kommen.
Die zwei Journalisten gaben an, für die ARD einen Beitrag zu drehen (Symbolbild).
Die zwei Journalisten gaben an, für die ARD einen Beitrag zu drehen (Symbolbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die grösste muslimische Dachorganisation der Schweiz empfiehlt, No Billag abzulehnen.
  • Sie sieht in der Initiative den Schutz von sprachlichen und religiösen Minderheiten bedroht.

Die muslimische Dachorganisation FIDS (Föderation Islamischer Dachorganisationen in der Schweiz) schaltet sich in der No-Billag-Debatte ein. Via Medienmitteilung empfiehlt sie, die No-Billag-Initiative abzulehnen.

«Die Stimmen der sprachlichen und religiösen Minderheiten kämen höchstwahrscheinlich zu kurz», schreibt die FIDS – vor allem in einer Zeit, die von neuen Dynamiken in der Medienwelt geprägt sei. Der Verband betrachtet das öffentlich-rechtliche Angebot «als grundlegend wichtig für das gegenseitige Verständnis und die Vertiefung des religiösen Friedens in unserem Land».

Damit stellt sich die muslimische Organisation an die Seite der Schweizerischen Bischofskonferenz, die sich ebenfalls bereits gegen No Billag ausgesprochen haben (Nau berichtete).

Grösster muslimischer Verband

Die FIDS ist die grösste muslimische Dachorganisation der Schweiz. Sie vertritt zwölf muslimische Dachverbände und Organisationen in der ganzen Schweiz sowie 170 Gebets-Zentren.

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