Fenaco zieht Einsprache gegen Freiburger Bio-Gemüse-Projekt zurück
Der von landwirtschaftlichen Genossenschaften getragene Agrarkonzern Fenaco hat seine Einsprache gegen das staatlich geförderte regionale Entwicklungsprojekt «Bio Gemüse Seeland» im Kanton Freiburg zurückgezogen. Fenaco war der Ansicht, die öffentliche Unterstützung würde die Wettbewerbsneutralität verletzen.

Das Wichtigste in Kürze
- Nun haben sich Projektträger und Fenaco auf eine Kompromisslösung geeinigt, wie Freiburgs Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft am Dienstag mitteilte.
Der Kompromiss besteht darin, dass die geplanten Subventionen von Bund und Kanton für zwei Gebäude um einen Drittel gekürzt werden.
Kanton und Bund werden nun zusammen insgesamt 8,55 statt 12,82 Millionen Franken für «Bio Gemüse Seeland» locker machen. Die übrigen Projektteile bleiben unverändert. Der freiburgische Grosse Rat nahm die Kantonsbeiträge an das Projekt im Dezember 2020 einstimmig an.
Es soll nach Kantons-Angaben mit einem nachhaltigen Ansatz mithelfen, Freiburg national als Leader im Lebensmittelbereich zu positionieren. Träger des Bio-Projekts ist ein Verein, der aus einzelnen Gemüseproduzenten, der Terraviva AG, der Betriebsgemeinschaft Seeland Bio und Murten Tourismus besteht.