Felsstürze in Brienz GR führen zu angespannter Lage
Nach starken Niederschlägen beschleunigen Felsstürze in Brienz GR die Bewegung von losem Gestein massiv. Die Gefahr für das Bergdorf bleibt weiterhin hoch.

Mehrere Felsstürze ereigneten sich am Sonntagabend in Brienz GR. Rund zehntausend Kubikmeter Gestein fielen auf das absturzgefährdete lose Material und verstärken die Bewegung, berichtet das «SRF».
Das lose Gestein bewegt sich nun doppelt so schnell wie zuvor. Die Geschwindigkeit beträgt etwa 46 Zentimeter pro Tag, was die Entstehung eines grossen Bergsturzes befürchten lässt.
Experten raten dazu, die nächste Gefahrenphase «blau» vorzubereiten, so «Swissinfo». So wurden beispielsweise Ampeln installiert: Wenn sich Gestein löst, würde unter anderem eine Sperrung der Bahnlinien stattfinden.
Brienz GR: Sperrungen und Sicherheitsmassnahmen
Wegen der akuten Gefahr wurden mehrere Verkehrswege für Fussgänger und Velofahrer gesperrt. Auch Wanderwege und Aktivitäten auf dem Fluss Albula sind untersagt, berichtet das «SRF».

Experten beobachten die Situation in Brienz täglich und arbeiten eng mit Behörden zusammen. Die Gefahrenlage bleibt trotz teilweiser Beruhigung kritisch, heisst es in den offiziellen Bulletins der Gemeinde Albula, wie «GRHeute» berichtet.
Weitere Entwicklungen und Fachmeinungen
Nach den starken Regenfällen könnte sich die Bewegung des Materials erneut beschleunigen. Die Gefahr eines grossen Bergsturzes bestehe weiterhin, insbesondere bei neuerlichen Niederschlägen, so «Swissinfo».
Fachleute empfehlen erhöhte Vorsicht und intensive Überwachung in der Region. Die Lage sei ernst und könne sich jederzeit zuspitzen, so Experten im Amt für Naturgefahren Graubünden, zitiert in mehreren Medien.
Der Einsatz von Schutzmassnahmen und Frühwarnsystemen ist essentiell, um Menschen und Infrastruktur zu schützen. Die Gemeinde und kantonalen Stellen halten die Bevölkerung über die Gefahrenlage auf dem Laufenden.