Zürcher Spitäler verzeichnen einen Anstieg der durchschnittlichen Fallkosten um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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Ein Spital. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/Alessandro Crinari

Die durchschnittlichen Fallkosten in den Zürcher Spitälern sind im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Ein Fall kostete im Schnitt 11'056 Franken, das sind 3,7 Prozent mehr als 2022. Hauptgründe sind bessere Löhne für das Personal und die Teuerung.

Viele Spitäler mussten ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern, um überhaupt noch Personal zu finden. Vor allem das Pflegepersonal erhielt höhere Löhne, wie die Gesundheitsdirektion am Donnerstag mitteilte.

Das Suchen und Einarbeiten von temporärem Personal, auf das viele Spitäler dennoch zurückgreifen musste, kostet ebenfalls zusätzlich. Auch die Teuerung, etwa bei der Energie und den Lebensmitteln, liess die Fallkosten steigen.

Weitere Gründe für das Kostenwachstum sind Investitionen in die Infrastruktur und in die Digitalisierung.

Kostensenkungen nur bei wenigen Spitälern

Im Kanton Zürich gab es nur vier Spitäler, die ihre Fallkosten im vergangenen Jahr senken konnten. Als Beispiel nennt die Gesundheitsdirektion das Spital Uster, das seine Fallkosten um 1,1 Prozent reduzieren konnte – von 10'477 auf 10'363 Franken.

Uster war – wie Wetzikon – in finanzielle Schieflage geraten. Als Voraussetzung, um erneut auf die Spitalliste zu kommen, musste das Spital die Kosten senken.

Die Gesundheitsdirektion nenne eine Reihe von Massnahmen, wie das gelingen kann. Wichtig seien etwa effizientere Abläufe, indem sich ein Spital auf bestimmte Fachgebiete mit einer grösseren Zahl von Fällen konzentriert.

Eine vollständig digitale Dokumentation könne zudem helfen, die administrativen Tätigkeiten zu reduzieren.

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