Während des Corona-Sommers erinnert die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft an die Verhaltensregeln im Wasser. Mittendrin: Der pensionierte Daniel Koch.
Daniel Koch, neuer SLRG-Botschafter, zu den Baderegeln während des Corona-Sommers. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Immer wieder kommt es in der Schweiz zu Ertrinkungsfällen.
  • Insbesondere in offenen Gewässern ist man als Schwimmer einer erhöhten Gefahr ausgesetzt.
  • Ex-«Mister Corona» Daniel Koch gibt Tipps für ein sicheres Verhalten im Wasser.

Corona-Sommer 2020: Viele Schweizer verzichten wegen der Pandemie dieses Jahr auf Ferien im Ausland. Stattdessen werden Seen, Flüsse und Badis innerhalb der Schweiz aufgesucht.

Nebst dem grossen Spass lauern im Wasser aber immer Gefahren, die oft unterschätzt werden. Deshalb erinnert die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) regelmässsig an die Verhaltensregeln am, im und auf dem Wasser. Unterstützt wird die Präventionskampagne unter anderem von Ex-«Mister Corona» Daniel Koch.

Daniel Koch mahnt zu Vorsicht im Wasser

Das Thema ist aktueller denn je. Nachdem vergangenen Sonntag eine leblose Frau aus der Aare geborgen wurde, kam es am Montag zu einem weiteren Badeunfall. Dabei musste in Muri BE ein Jugendlicher aus dem Wasser gerettet werden, der seinen Verletzungen am Dienstagabend erlegen ist.

Wie können solche Unfälle verhindert werden? «Zuerst sollte man als Schwimmer die Baderegeln kennen», meint der ehemalige Leiter übertragbaren Krankheiten beim BAG, Daniel Koch. Das Wichtigste sei es, diese zu respektieren und auch anzuwenden.

Daniel Koch SLRG
Daniel Koch ist neuer Botschafter der SLRG. - keystone

Mit dem richtigen Verhalten und einer guten Vorbereitung könne das Risiko von Ertrinkungsunfällen massgeblich reduziert werden. «Dazu gehört unter anderem, dass man nicht überhitzt ins Wasser spingt», erklärt Koch. Auch wer Alkohol getrunken hat, solle das Wasser zwingend meiden.

Besondere Vorsicht bei Kindern und beim Bööteln

Gemäss der Ertrinkungsstatistik der Schweiz gehören junge Männer zwischen 15 und 30 Jahren zur Hauptrisikogruppe. Koch mahnt deshalb: «Beim Bööteln sollte man sich nicht auf aufblasbare Plastikelemente verlassen.»

Interview mit Daniel Koch, Botschafter SLRG. - Nau.ch

Auch Boote zusammenbinden solle unterlassen werden. An Brückenpfeilern oder anderen Hindernissen können sich zusammengebundene Boote nämlich leicht verheddern.

Besondere Vorsicht ist zudem bei Kindern geboten. «Bitte lassen Sie Ihre Kinder am Wasser nie aus den Augen. Sie können unheimlich schnell ertrinken», so der neue SLRG-Botschafter. Weitere Tipps und Tricks im Zusammenhang mit Wasser finden Sie auf der Präventionsseite der SLRG.

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