Der Vorwurf, der ehemalige Bundesstaatsanwalt Olivier Thormann könnte vor dem Bundesstrafgericht eine Falschaussage gemacht haben, wurde nun entlastet.
Olivier Thormann
Keine Falschaussage vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona: Der ehemalige Staatsanwalt des Bundes Olivier Thormann ist von den Vorwürfen entlastet. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PABLO GIANINAZZI

Der ehemalige leitende Staatsanwalt des Bundes Olivier Thormann hat vor dem Bundesstrafgericht in der Fifa-Affäre keine Falschaussage gemacht. Die Verdachtsmomente liessen sich nicht erhärten. Der ehemalige Uefa-Präsident Platini hatte Anzeige erstattet. Der deswegen eingesetzte ausserordentliche Staatsanwalt des Bundes stellte das Verfahren ein, wie er am Donnerstag mitteilte.

Michel Platini hatte Thormann in seiner Anzeige unter anderem vorgeworfen, dieser habe im Juni 2022 als Zeuge im Fifa-Prozess vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona gelogen.

Kein strafrechtliches relevantes Fehlverhalten

Bei den «umfangreichen Ermittlungen liessen sich die Verdachtsmomente insgesamt nicht erhärten», schrieb der zur Abklärung eingesetzte ausserordentliche Staatsanwalt Thomas Weltert in seiner Mitteilung. «Ein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten liess sich nicht feststellen.»

Die Einstellungsverfügung ist Welterts Angaben rechtskräftig. Im Weiteren erhält Thormann wegen der regelmässigen Nennung seines Namens und unverpixelter Archivbilder in den Medien eine Genugtuung.

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