Ermittlungen gegen Tochter des kasachischen Ex-Präsidenten

Keystone-SDA
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Genève,

Die Tochter des ehemaligen kasachischen Präsidenten, Dinara Kulibajewa, steht unter Ermittlung.

Kasachstan Präsident Nursultan Nasarbajew
Der ehemalige Präsident Kasachstans Nursultan Nasarbajew. (Archivbild) - Keystone

Die Genfer Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren gegen die Tochter des früheren kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew, Dinara Kulibajewa, eröffnet. Man äussere sich nicht weiter zu dem Fall. Dies teilte die Pressestelle der Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Auch zum Hintergrund der Ermittlungen sowie dem Zeitpunkt der Verfahrenseinleitung äusserte sich die Staatsanwaltschaft am Mittwoch nicht. Die Westschweizer Zeitung «Le Temps» berichtete zuerst darüber.

Kulibajewa machte im Dezember 2009 in Genf durch einen grossen Immobilienkauf auf sich aufmerksam. Sie kaufte ein Haus in der Gemeinde Anières für damals im Kanton Genf rekordhohe 74,7 Millionen Franken.

Mehr als nur eine Luxusimmobilie

Zudem wurde Kulibajewa kürzlich Eigentümerin des Schlosses Bellerive in der Gemeinde Collonge-Bellerive GE. Das am Genfersee liegende Anwesen wurde zwischen 1668 und 1675 durch den Herzog von Savoyen erbaut.

Das Schloss, das inzwischen unter Denkmalschutz steht, verfügt über einen Hafen und war lange Zeit der Wohnsitz des ehemaligen Flüchtlingshochkommissar der Vereinten Nationen, des Prinzen Sadruddin Aga Khan. Laut «Le Temps» erwarb Kulibajewa das Schloss sowie zwei angrenzende Anwesen für insgesamt 126 Millionen Franken.

Die Herkunft des Reichtums

Ihr Vermögen wird vom «Forbes»-Magazin auf 5,1 Milliarden US-Dollar geschätzt. Laut der Publikation hält die Geschäftsfrau zusammen mit ihrem Ehemann Timur Kulibajew unter anderem die Mehrheit an der kasachischen Halyk Bank.

Nursultan Nasarbajew, der Vater von Dinara Kulibajewa, war von 1990 bis 2019 kasachischer Präsident. Die Herkunft der Vermögenswerte seiner Mandantin seien «von den Banken in der Schweiz und im Ausland sowie von den kasachischen und Londoner Börsenaufsichtsbehörden eingehend geprüft worden». Dies sagte Kulibajewas Anwalt auf Anfrage der Zeitung.

Kommentare

User #8031 (nicht angemeldet)

Es ist alles legal und gut oben macht euch keine sorgen, ist eh nicht euer business und garten eure nase in die milliarden der oberklasse zu stecken..schon gar nicht in der schweiz!!

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