Erika Vikman sorgt mit Sex-Song für Debatten
Erika Vikman polarisiert beim ESC 2025 mit ihrem Song über Lust.

Finnlands Beitrag zum Eurovision Song Contest 2025 sorgt für Schlagzeilen. Sängerin Erika Vikman tritt mit dem Song «Ich komme» im zweiten Halbfinale an.
Zu anzüglich für den ESC?
Der Titel ist ein provokanter Popsong, der in finnischer Sprache offen Themen wie Lust und Selbstbestimmung behandelt. So berichtet es der «Kölner Stadt-Anzeiger».
Der Refrain enthält deutliche Zeilen, die bereits Wochen vor dem ESC für Diskussionen sorgten. Die EBU kritisierte das Bühnenkonzept als «zu sexuell». Daraufhin überarbeitete Vikman ihr Outfit für den Auftritt.
Sie bestätigte dies in einem Interview mit der schwedischen Zeitung «Expressen».
Präsident bleibt distanziert
Für Aufsehen sorgt auch die Reaktion von Finnlands Präsident Alexander Stubb. Er erklärte öffentlich, dass er den schwedischen Beitrag unterstütze und nicht hinter der eigenen Kandidatin stehe.
Stattdessen lobte er das Lied «Bara bada bastu» der finnlandschwedischen Gruppe KAJ, wie der «Kölner Stadt-Anzeiger» berichtet. Vikman reagierte gelassen auf die fehlende Unterstützung.
Sie sagte gegenüber der Zeitung «Iltalehti», es sei schön, dass der Präsident sein Volk unterstütze. Jedoch wünsche sie sich aber mehr Rückhalt für Frauen wie sie.
Prominente Unterstützung und Favoritenstatus
Finnlands Ex-Premierministerin Sanna Marin zeigte sich hingegen solidarisch. Sie postete in ihrer Instagram-Story einen Ausschnitt aus Vikmans Probe und ergänzte Symbole wie ein schwarzes Herz und eine Flamme.
Erika Vikman liegt aktuell bei den Wettquoten auf Platz sechs. Ihr Einzug ins ESC-Finale gilt als sicher, wie der «Kölner Stadt-Anzeiger» berichtet.
Seit ihrem Durchbruch mit «Cicciolina» ist Vikman in Finnland bekannt. Ihr erstes Album erreichte Platz eins der finnischen Charts. Musikalisch bewegt sie sich zwischen Pop, Schlager, Elektro und Disco, oft mit provokanten Elementen.