Enthüllt: Tochter von Sergej Lawrow hatte Konto bei Julius Bär
Ein Whistleblower hat enthüllt, dass Sergej Lawrows Tochter Ekaterina ein Konto bei der Privatbank Julius Bär hatte.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Privatbank Julius Bär unterhielt eine Kundenbeziehung zu Sergej Lawrows Tochter.
- Dies bis März 2022, nachdem Russland im Februar 2022 in die Ukraine einmarschiert war.
- Die Enthüllung kommt durch eine Whistleblower-Meldung an die Finma ans Licht.
Im März flatterte der Finma eine delikate Whistleblower-Meldung ins Haus.
Inhalt der Meldung: Eine Person im Umfeld von Russlands Aussenminister Sergej Lawrow unterhalte eine Kundenbeziehung zur Privatbank Julius Bär.
Diese Person stellt sich nach Recherchen der Plattform «Tippinpoint» als Tochter Lawrows heraus.
Ekaterina Sergeevna Vinokurova lebte in den Jahren vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs in New York. Dort wurde sie 1982 geboren.
Zu dieser Zeit arbeitete Lawrow als sowjetischer Diplomat in der Stadt.
Ukraine-Krieg startete im Februar 2022 – Kontoauflösung erst im März
Eine Kundenbeziehung zu Lawrows Tochter sei von Julius Bär als gering eingestuft worden. So steht es in der Whistleblower-Meldung.
Das Konto von Ekaterina Sergeevna Vinokurova sei erst zu einem späteren Zeitpunkt aufgelöst worden. Dies unter der direkten Aufsicht von Oliver Bartholet, dem Chief Risk Officer der Bank.
Zu einer Auflösung der Kundenbeziehung sei es erst im März 2022, also nach Einmarsch Russlands in der Ukraine gekommen. Zu diesem Zeitpunkt stand die Tochter von Sergej Lawrow noch nicht auf der internationalen Sanktionsliste.
Brisant: Zum Zeitpunkt der Auflösung der Kundenbeziehung stand Sergej Lawrow selbst bereits auf Sanktionslisten. Privatvermögen war zu dieser Zeit bereits eingefroren und eine Reisesperre verhängt worden.