Ein Unbekannter macht Eltern und Schulbehörden im Kanton Aargau grosse Sorgen: Gleich dreimal bedrängte der Mann in den letzten Monaten Kinder.
Entfelden AG
Im Raum Entfelden AG warnen die Behörden Schulkinder und Eltern vor einem Unbekannten (Symbolbild). - Getty
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Raum Entfelden AG wurden Fälle gemeldet, bei dem ein Unbekannter Kinder bedrängte.
  • Einmal versuchte der Mann nach Schulschluss ein Kind in sein Auto zu locken.
  • Ein anderes Mal hatte er sich einem Mädchen auf dem Schulweg genähert.

Es sind beunruhigende Zeilen, die Eltern im Raum Entfelden AG am Montag vor einer Woche zu lesen bekamen. In einem Brief von der Schulleitung stand geschrieben, dass sich ein Mann am Kirchwegli in Oberentfelden «in unangemessener Weise» einem Primarschulkind genähert habe. Und nur wenige Tage später kam es zu einem weiteren Vorfall. Wie der Gesamtschulleiter der «Aargauer Zeitung» bestätigt, wurde ein weiteres Primarschulkind am Donnerstagnachmittag nach Schulschluss von einer fremden Person angesprochen.

Das Schulkind wurde demnach auf dem Gemeindeplatz Unterentfelden um ca. 15.10 Uhr eingeladen, «ins Auto einzusteigen». Auch dieses Kind sei davon gerannt, sagt Darius Scheuzger. «In beiden Fällen haben die Kinder richtig gehandelt. Die Eltern und die Lehrpersonen sind informiert», so der Gesamtschulleiter.

Die «AZ» sprach mit dem Vater der Primarschülerin, die vom Vorfall am Montag betroffen war. Dieser sagte, seine Tochter hätte den Mann an diesem Tag schon am Morgen gesehen. Als sie dann am Nachmittag zur Schule ging, habe er sie am Kirchwegli gestellt. «Er ging vor ihr in die Hocke, stellte einen schwarzen Rucksack neben sich auf den Boden und packte ihr Bein mit beiden Händen.» Dabei habe er offenbar auf Schweizerdeutsch gesagt: «Es mache nichts, sie solle keine Angst haben.»

Das Kind habe daraufhin geschrien, worauf der Mann weggelaufen sei. «Eine ältere Schülerin, die in der Nähe war, hat meine Tochter dann zur Schule begleitet», so der Vater. Am Dienstag hätten sie dann eine Strafanzeige eingereicht. Das Mädchen habe den Mann dabei wie folgt beschrieben: Leicht graue Haare und mit einer schwarzen Jacke mit wenig grün.

«Meiner Tochter geht es gut», meinte der Vater weiter und zeigte sich erstaunt, dass der Polizei keine weiteren Vorfälle bekannt waren: «Zirka anderthalb Monate zuvor passierte etwas Ähnliches an fast derselben Stelle mit einem anderen Mädchen. Auch das wurde auf dem Schul-Infoportal auch kommuniziert.» Die «AZ» fragte am Freitag bei der Polizei nach. Diese meinte, der Vorfall vom Montag, sei der einzige, der ihr gemeldet wurde.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

AngstVater