Sicherheitsrelevante Ereignisse in drei schweizerischen Kernanlagen: Gösgen, Beznau I und Leibstadt.
AKW
Das AKW Gösgen. (Archivbild) - AFP/Archiv
Ad

In den drei Schweizer Atomkraftwerken Gösgen, Beznau I und Leibstadt haben sich im vergangenen Jahr gemäss Atomaufsichtsbehörde Ensi insgesamt 22 für die nukleare Sicherheit relevante Vorkommnisse ereignet. Das sind fünf meldepflichtige Vorkommnisse weniger als im Jahr 2022.

Alle Kernanlagen hätten die Sicherheitsvorgaben gemäss den gesetzlichen Bestimmungen eingehalten, teilte das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) am Donnerstag mit. Der Schutz der Bevölkerung und des Personals vor radioaktiven Stoffen sei zu jederzeit gewährleistet gewesen.

Vorfälle nach Standorten

Acht Vorkommnisse wurden im AKW Gösgen im Kanton Solothurn registriert und je sieben Vorkommnisse in den AKW Leibstadt und Beznau I im Kanton Aargau. Zwei weitere Vorkommnisse betrafen die Kernanlagen des Paul Scherrer Instituts im Kanton Aargau.

Keines der meldepflichtigen Vorkommnisse gefährdete gemäss Angaben der Atomaufsicht die Sicherheit von Mensch und Umwelt. Ohne ein Vorkommnis verlief das Jahr im AKW Beznau 2 und im AKW Mühleberg, das zurückgebaut wird, sowie im zentralen Zwischenlager für Atomabfälle in Würenlingen AG.

Reaktorschnellabschaltung im AKW Leibstadt

Zur einzigen Reaktorschnellabschaltung kam es im Mai im AKW Leibstadt. Der Grund für die automatische Schnellabschaltung nach der Jahresrevision war ein tiefer Wasserstand im Reaktor, wie das Ensi berichtete.

Die Abgaben radioaktiver Stoffe der Kernanlagen an die Umwelt lagen im Betriebsjahr 2023 unter den Grenzwerten. Es seien keine unzulässigen Abgaben aus den schweizerischen Kernanlagen registriert worden, hiess es in der Bilanz des Ensi.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

AKW MühlebergAKW BeznauUmwelt