Insgesamt ereigneten sich 2022 in den fünf Schweizer Atomkraftwerken 27 Vorkommnisse, die für die nukleare Sicherheit relevant waren.
Beznau
Das AKW Beznau. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den fünf Schweizer AKWs ereigneten sich letztes Jahr 27 meldepflichtige Vorkommnisse.
  • Diesen seien für die nukleare Sicherheit relevant gewesen, so das Ensi.
  • Trotzdem sei der Schutz der Bevölkerung und des Personals gegeben gewesen.

In den fünf Schweizer Atomkraftwerken haben sich im vergangenen Jahr gemäss Aufsichtsbehörde Ensi insgesamt 27 für die nukleare Sicherheit relevante Vorkommnisse ereignet. Das sind fünf meldepflichtige Vorkommnisse mehr als 2021.

Alle Kernanlagen seien gemäss den Sicherheitsvorgaben betrieben worden, teilte das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) am Donnerstag mit.

Im Betriebsjahr 2022 habe es kein Vorkommnis gegeben, das die Sicherheit von Mensch und Umwelt gefährdet habe.

Schutz der Bevölkerung gewährleistet

Der Schutz der Bevölkerung und des Personals vor radioaktiven Stoffen sei zu jeder Zeit gewährleistet gewesen. Die bewilligten Betriebsbedingungen seien jederzeit eingehalten worden.

In den AKW Gösgen SO und Leibstadt SO gab es gemäss der Bilanz im vergangenen Jahr je sechs Vorkommnisse. Die AKW Beznau 1 und 2 im Kanton Aargau meldeten je fünf Vorkommnisse. Hinzu kommt ein Vorkommnis, das beide Beznauer AKW betraf.

AKW Gösgen in Däniken.
AKW Gösgen in Däniken. - Nau.ch / Werner Rolli

Im vergangenen Jahr wurde eine Reaktorschnellabschaltung registriert: Der Reaktor des AKW Beznau 2 wurde als Folge einer technischen Störung im Turbinenbereich automatisch abgeschaltet.

Unter den Grenzwerten

Das AKW Mühleberg BE, das stillgelegt ist beziehungsweise rückgebaut wird, meldete der Aufsichtsbehörde vier Vorkommnisse. Zwei weitere Vorkommnisse betrafen die Kernanlagen des Paul Scherrer Instituts (PSI) im Kanton Aargau und ein Vorkommnis das Zentrale Zwischenlager Würenlingen AG.

Die Abgaben radioaktiver Stoffe an die Umwelt aus den Kernanlagen lagen gemäss Ensi auch im Jahr 2022 deutlich unter den Grenzwerten. Es seien keine unzulässigen Abgaben radioaktiver Stoffe aus den schweizerischen Kernanlagen registriert worden, hiess es.

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