Emmi hat im italienischen Campogalliano ein neues Werk für Desserts eröffnet – dieses soll den Milchverarbeiter auf dem Weg zu Netto-Null unterstützen.
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Emmi hat in Italien ein neues Werk eröffnet. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Innerschweizer Milchverarbeiter Emmi hat eine neue Produktion in Italien eröffnet.
  • Das sogenannte Innovationszentrum soll das Unternehmen zu Netto-Null unterstützen.
  • Italien ist nach Schweiz, USA und Brasilien der viertwichtigste Markt für die Firma.

Emmi hat in Italien ein neues Werk für die Dessertproduktion eröffnet. Das sogenannte Innovationszentrum im italienischen Campogalliano soll den Innerschweizer Milchverarbeiter zudem auf dem Weg zu Netto-Null unterstützen. Die erweiterte Produktionsstätte sei «ein Vorzeigebeispiel hinsichtlich der Energieeffizienz», teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

In dem Werk werde die zur Herstellung der Dessertspezialitäten benötigte Prozesswärme durch eine Wärmepumpe erzeugt. Sie werde mit Strom von der eigenen Photovoltaikanlage oder eingekauftem Grünstrom betrieben. Ein Grossteil der Abwärme werde danach wieder genutzt.

Emmi will führende Position weiter ausbauen

Die Anlage kostete laut einer Sprecherin 12 Millionen Franken und wurde am Dienstag eröffnet. Der Ausbau des Dessertgeschäfts in Italien gehört bei Emmi zu den vier wichtigsten Strategiepfeilern. Das Unternehmen will seine führende Position in dem Geschäft weiter ausbauen. Das bekräftigte Geschäftsführerin Ricarda Demarmels zuletzt bei der Präsentation der Jahreszahlen im Frühling.

Italien ist nach der Schweiz, den USA und Brasilien der viertwichtigste Markt für die Innerschweizer Firma. Sie stellt dort mit ihren Töchtern Pasticceria Quadrifoglio und Emmi Dessert Italia vor allem gekühlte Milchprodukte-Desserts her: wie zum Beispiel Tiramisu oder Glacé für den Detailhandel (Emmi Dessert Italia) und die Gastronomie (Pasticceria Quadrifoglio).

Das Unternehmen hat laut der Mitteilung die Produktions- und Logistikprozesse zwischen den beiden Tochtergesellschaften optimiert und die dortigen Produktionskapazitäten erhöht. Das Geschäft mit gekühlten Premium-Desserts sei in den letzten Jahren stetig gewachsen.

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