Einsiedeln: Geschäftsmann kupfert Firmenauftritt bei Konkurrenz ab
Ein ausländischer Geschäftsmann mit Wohnsitz in Einsiedeln imitierte eine Zuger Firma. Nun wurde er dafür zu einer hohen Geldstrafe verurteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Geschäftsmann aus Einsiedeln kupferte eine Zuger Firma ab.
- Er vertrieb die gleichen Produkte und bot die gleichen Dienstleistungen an.
- Doch auch der Name, das Logo und die Website waren dem etablierten Unternehmen ähnlich.
Ein ausländischer Geschäftsmann mit Wohnsitz in Einsiedeln, der in der Energiebranche tätig ist, nahm auf illegale Weise Geld ein: Er imitierte eine etablierte Firma aus Zug.
Vor rund fünf Jahren präsentierte er sein neues Unternehmen. Nicht nur dessen Name war der Firma aus Zug zum Verwechseln ähnlich, auch das Logo war nahezu identisch. Er verkaufte dieselben Produkte und bot dieselben Dienstleistungen wie das Zuger Unternehmen an.
Imitation gelang beinahe perfekt
Der Mann nutzte sogar die Vorlage des Zuger Unternehmens für seine eigenen Prospekte. Durch Inserate auf Google Ads und anderen Portalen verschafft er sich weitere Vorteile gegenüber dem Original.
Der Geschäftsmann ging sogar so weit, dass er die gleiche Domäne wie sein Konkurrent reservierte. Nur die Endungen «com» und «ch» wurden dabei vertauscht, wie der «Bote der Urschweiz» berichtet.
Hohe Strafe für Imitator
Diese Täuschung ging so lange weiter, bis das Zuger Unternehmen aufmerksam wurde und Strafverfolgungsbehörden einschaltete. Nun wurde der Angeklagte wegen unlauteren Wettbewerbs und Urheberrechtsverletzung verurteilt.
Die Strafe umfasst eine Busse von 1200 Franken und eine bedingte Geldstrafe von 4800 Franken. Ausserdem muss der Verurteilte auch Verfahrenskosten von 4200 Franken und eine Entschädigung für den Mitbewerber von 4100 Franken übernehmen.
