In Bern entsteht ein neuer Hub, in dem Forschende, Start-ups und Bildungsexpertinnen und -experten gemeinsam die digitale Transformation in der Bildung vorantreiben werden. Der Hochschulverbund mit dem Namen «BeLEARN» soll als Motor dienen, um Forschungsergebnisse effizient in die Praxis fliessen zu lassen.
Eine Frau sitzt mit einem Laptop an einem Tisch im Homeoffice. Foto: Fabian Strauch/dpa
Eine Frau sitzt mit einem Laptop an einem Tisch im Homeoffice. Foto: Fabian Strauch/dpa - dpa-infocom GmbH

Beteiligt am vom Kanton Bern initiierten Kompetenzzentrum sind derzeit die Berner Fachhochschule, die Universität Bern, die Pädagogische Hochschule Bern, die ETH Lausanne (EPFL) sowie Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung (EHB), wie die Institutionen am Mittwoch mitteilten.

Ziel sei demnach, die digitale Transformation in der Bildung zielführend beschleunigen.

Dies soll gemäss Katrin Müller, Geschäftsführerin des neuen Hubs, damit erreicht werden, indem dieser als Drehscheibe zwischen den Forschungsstationen fungiere. «So können sie ihre Kompetenzen bündeln und voneinander profitieren», erklärte sie im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Zudem agiere das Zentrum als Brücke zwischen Forschung und Praxis, indem Schulen aller Bildungsstufen - Volkshochschulen, Sekundarschulen, Gymnasien, Hochschulen und Weiterbildungsinstitutionen - eingebunden würden. So sollen neuste Forschungsergebnisse sowie digitale Werkzeuge, die Startups entwickeln, direkt in den Bildungsalltag einfliessen und evaluiert werden.

Für Müller ist BeLEARN eine «riesige Chance, um die digitale Transformation gewinnbringend vorantreiben zu können.»

Ab 2022 werden Forschende aus sieben Forschungsgruppen der Hochschulen, Startups und die Geschäftsstelle in diesem mehrsprachigen Hub, der Platz für rund fünfzig Personen bietet, arbeiten. Bis 2024 sicherte der Kanton Bern bereits eine Finanzierung von jährlich drei Millionen Franken zu.

Erste Projekte sind bereits im Gange. Dazu gehört ein Projekt mit Sekundarschulen des Kantons Bern. Dabei sollen «Erfahrungen und Good Practice in der digitalen Transformation der Gymnasien und Berufsfachschulen mit Scouts - in der Regel Lehrpersonen - gefunden, evaluiert und geteilt werden», hiess es in der Mitteilung. Auch mit der SBB im Bereich der Berufslehre findet bereits eine Zusammenarbeit statt.

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