Durch Spenden wird diese Schweizer Stadt grüner
Die Biodiversität ist den Einwohnern und dem Stadtrat von Winterthur wichtig. Daher werden nun private Spenden gesammelt, damit die Stadt grüner werden kann.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Stadt Winterthur möchte grüner werden.
- Der Verein Stadtgrün sammelt dafür private Spenden.
- Auch die Winterthurer Einwohner sollen auf ihren Balkonen die Biodiversität fördern.
Der Verein Stadtgrün setzt sich in Winterthur für eine grössere Biodiversität ein. Einheimische Pflanzen, sowie Kolonien von Bienen und Insekten sollen innerhalb der Stadt heimisch sein und bleiben. Der Stadt fehlen aber die finanziellen Mittel hierfür, weshalb nun private Spender gesucht werden.
Dank Spenden zu Biodiversität
«Winterthur blüht» heisst die neue Kampagne von Stadtgrün, die mit einem Beet an der alten Römerstrasse in Oberwinterthur eingeweiht wurde. Hier blühen in jeder Jahreszeit verschiedene, einheimische Pflanzen und bieten Bienen und Insekten Nahrung und ein Zuhause. Weitere solche Beete sind bereits in Planung, jedoch ist Stadtgrün dafür auf Spenden und freiwillige Arbeit angewiesen.
Momentan verfügt die Stadt Winterthur über viele Grünflächen, die zu einseitig bepflanzt sind. Um die Biodiversität auf diesen Flächen zu fördern, wurden 30 Beete vorbereitet, die schliesslich durch Stadtgrün bepflanzt werden sollen. Die finanziellen Mittel reichen aber nur für den Unterhalt der bereits bestehenden Grünflächen.
Daher sucht Stadtgrün nun Sponsoren, durch deren Spenden neue Grünflächen bepflanzt und unterhalten werden können. Die Sponsoren haben jedoch keine Möglichkeit, ihre finanzierte Fläche selbst zu bepflanzen. Stadtgrün übernimmt hier die Planung, es sollen 80 neue Pflanzenarten nach Winterthur gebracht werden, wovon 90 Prozent schweizerischen Ursprungs sind.

Bewusstsein für nachhaltige, einheimische Pflanzen
Für potenzielle Spender bedeutet ein solches Sponsoring unter Umständen eine hohe Ausgabe. Je nach Grösse und Lage des zu bepflanzenden Beetes steigen die Beträge, die jährlich gespendet werden sollen. 60 Quadratmeter zu finanzieren kostet beispielweise rund 3600 Franken.
Neben privaten Spendern sucht die Stadt zudem nach Gartenbaufirmen, die Stadtgrün bei der Umsetzung ihrer Idee unterstützen können. Diese Firmen seien nicht als Sponsoren gedacht, vielmehr können sie die Beete mitgestalten. Stadtgrün erhofft sich von solchen Firmen zudem deren Wissen zum Thema der Gartengestaltung. Jeder Spender und jede mitarbeitende Firma würden mit einer Tafel am betreffenden Beet geehrt werden.
Die Einnahme von Spenden ist aber nicht das einzige Ziel der Stadt Winterthur und Stadtgrün. Vielmehr soll die erhöhte Biodiversität innerhalb der Stadt ihre Bewohner dazu animieren, selbst eine solche Gartengestaltung zu betreiben. Das Bewusstsein der Winterthurer Einwohner soll um den Wert von einheimischen Pflanzen und deren Nachhaltigkeit gesteigert werden.