Drei Tote: Strafuntersuchung wegen mehrfacher vorsätzlicher Tötung
Eine Strafuntersuchung wegen mehrfacher vorsätzlicher Tötung gegen einen 41-jährigen Schweizer wurde eingeleitet.

Die Solothurner Staatsanwaltschaft führt nach dem Gewaltverbrechen mit drei Toten gegen den mutmasslichen Täter eine Strafuntersuchung wegen mehrfacher vorsätzlicher Tötung. Sie hat für den 41-jährigen Schweizer Untersuchungshaft beantragt.
Dies teilte Cony Brand, Medienbeauftragte der Staatsanwaltschaft Kanton Solothurn, am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Der Entscheid des Haftgerichts stehe noch aus.
Der Beschuldigte befindet sich in Haft, nachdem er sich am Dienstag auf dem Polizeiposten in Egerkingen SO gestellt hatte. Er war gemäss Polizeiangaben widerstandslos festgenommen worden.
Mutmassliche Tatorte und Opfer
Der 41-Jährige soll am Dienstag in Egerkingen eine Frau und in der Nachbargemeinde Hägendorf ein Ehepaar im Rentenalter in dessen Wohnhaus getötet zu haben.
Die Strafverfolgungsbehörden gingen gestützt auf die bisherigen Erkenntnisse davon aus, dass sich die Opfer und der mutmassliche Täter gekannt hätten, hielt Brand fest. Es seien somit «keine Zufallsopfer» gewesen. Weitere Angaben machte sie nicht.
Nach Berichten verschiedener Medien soll es sich bei den drei Opfern um die Ex-Frau des Beschuldigten und um die Schwiegereltern handeln. Anwohner der Tatorte sollen demnach Schüsse gehört haben.
Ermittlungen laufen
Die Staatsanwaltschaft hielt fest, der genaue Tathergang, die Hintergründe und das Motiv seien Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Weitere Auskünfte seien derzeit mit Blick auf die laufenden Ermittlungen sowie auch aus Persönlichkeitsschutzgründen nicht möglich.