Drei falsche Polizisten bei Geldübergabe in Buchs SG festgenommen
In Buchs sind drei mutmassliche Mitglieder einer Betrügerbande bei einer fingierten Geldübergabe festgenommen worden. Sie hatten sich als Polizisten ausgegeben und von einer 87-jährigen Frau bereits 30'000 Franken erbeutet.

Eine 87-jährige Frau fiel vorerst auf die bekannte Betrugsmasche mit falschen Polizisten herein: Sie war von einer hochdeutsch sprechenden Frau angerufen worden, die sich als Polizistin ausgab. Die Betrügerin habe die 87-Jährige vor einem bevorstehenden Einbruch gewarnt, teilte die St. Galler Kantonspolizei am Donnerstag mit.
Um ihre Vermögenswerte zu schützen, solle sie Bargeld in einem Couvert an einer Örtlichkeit in der Nähe des Wohnorts deponieren. Diese Anweisungen befolgte die Frau. Sie hinterlegte 30'000 Franken in einem Couvert am angegebenen Ort.
Am Mittwoch, kurz nach Mitternacht, meldet sie sich dann aber bei der Kantonspolizei und erklärte, sie sei auf einen Betrug hereingefallen. Damit liefen Ermittlungen an. Als das Opfer von der Bande für eine zweite Geldübergabe kontaktiert wurde, stellte die Polizei eine Falle. Der Abgabeort für das zweite Couverts wurde mit mehreren Patrouillen sowie einer Drohne überwacht.
Am Mittwochvormittag, kurz vor halb elf Uhr, kam es zu Festnahmen: Zwei Männer wurden in einem Personenwagen in der Nähe des Abholorts angehalten. Ein dritter wurde dabei beobachtet, wie er das zuvor deponierte Couvert abholte. Er flüchtete zu Fuss.
Dank «des beherzten Eingreifens einer zufällig anwesenden Drittperson» habe er ebenfalls festgenommen werden können, heisst es in der Mitteilung. Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen Türken im Alter von 30 Jahren und zwei Schweizern im Alter von 19 und 20 Jahren. Alle haben einen Wohnsitz in der Schweiz.






