Vor drei Jahren ereignete sich auf einer Baustelle in Dietikon ZH ein tragischer Unfall: Ein 15-Jähriger verlor sein Leben. Nun kommen drei Männer vor Gericht.
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Das Bezirksgericht in Dietikon ZH (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2019 kam ein 15-jähriger Lernender auf einer Baustelle in Dietikon ZH ums Leben.
  • Drei Betonwandelemente standen ungesichert in der Baugrube, kippten und begruben ihn.
  • Nun müssen sich drei Männer wegen der fahrlässigen Tötung vor Gericht verantworten.
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Vor dem Bezirksgericht Dietikon ZH haben sich am Mittwoch drei Bauarbeiter zu verantworten. Sie sind der fahrlässigen Tötung eines 15-jährigen Lernenden beschuldigt, der Anfang Dezember 2019 auf einer Baustelle in Dietikon ums Leben kam.

Vier fast drei Meter hohe, zweieinhalb Meter breite und je über zwei Tonnen schwere Betonwandelemente standen gemäss Anklageschrift ungesichert in der Baugrube.

Als ein Hilfsarbeiter die Leiter am ersten Element anlehnte und hochsteigen wollte, kippte dieses – und wie Dominosteine stürzten daraufhin auch die anderen drei um. Sie begruben den Lernenden unter sich. Er wurde so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort starb.

Die Staatsanwaltschaft wirft nun drei Männern – einem 70-jährigen Polier, einem 36-jährigen Maschinenbauführer und einem 22-jährigen Hilfsarbeiter – fahrlässige Tötung vor. Sie fordert bedingte Freiheitsstrafen von je acht Monaten.

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