Die Post stellt Angebot von Tochterfirma notime ein – Stellen weg
Die Post stellt das Angebot ihrer Tochterfirma notime wegen zu niedriger Nachfrage ein. Rund 600 Menschen verlieren ihre Stelle.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Post stellt ihre Gleichtags-Zustellung ein.
- Es habe nicht genug Nachfrage nach Express-Zustellungen gegeben, so der Konzern.
- Laut der Gewerkschaft Syndicom gehen rund 600 Stellen verloren.
Am Mittwochmorgen informierte die Post darüber, ihr Same-Day-Angebot bei Firmentochter notime einzustellen.
Die Nachfrage nach Zustellungen von Paketen am gleichen Tag sei unter den Erwartungen geblieben. In dessen Folge sei das Angebot ein Nischenprodukt geblieben, schreibt die Post in einer Medienmitteilung.
Aus diesem Grund beabsichtigt das Unternehmen das Angebot von notime per Ende September 2025 einzustellen.
Von einem solchen Schritt seien rund 600 Angestellte betroffen, schreibt die Gewerkschaft Syndicom in einer Medienmitteilung. Der Postkonzern schreibt von 143 Vollzeit-Stellen, die wegfallen.
Insgesamt seien es 550 Kurierfahrende im Stundenlohn sowie 39 Mitarbeitende im Monatslohn, deren Stellen wegfallen, schreibt die Post.
Syndicom weist das Unternehmen an, seine «soziale Verantwortung» wahrzunehmen. Dies, nachdem die Arbeitsbedingungen bei notime prekär gewesen seien.
Arbeitsbedingungen im Tochterunternehmen waren laut Syndicom prekär
Angestellte seien nur im Stundenlohn beschäftigt gewesen und hätten nur zu niedrigen Pensen arbeiten können.
Man erwarte, dass allen Betroffenen ein Stellenangebot im Postkonzern angeboten werde, so Syndicom weiter.
Der Postkonzern lässt derweil verlauten: «Die beiden Unternehmen lancieren entsprechend ein Konsultationsverfahren. Sie setzen alles daran, den damit verbundenen Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich vorzunehmen.»