Die Bevölkerung im Kanton Zürich wächst künftig langsamer
Die Bevölkerung im Kanton Zürich wird bis 2055 weiter ansteigen, hauptsächlich durch die Zuwanderung aus dem Ausland.

Das Statistische Amt des Kantons Zürich rechnet mit drei möglichen Entwicklungen, wie aus einer Medienmitteilung vom Mittwoch hervor geht. Im mittleren Szenario wächst die Kantonsbevölkerung bis 2055 auf 1,9 Millionen. Geht das Wachstum langsamer voran, steigt die Zahl auf 1,7 Millionen. Bei einer starken Entwicklung könnten es 2,2 Millionen Menschen werden.
Obwohl der Haupttreiber für das künftige Bevölkerungswachstum die Zuwanderung aus dem Ausland bleibt, gehen alle drei Szenarien davon aus, dass sich der internationale Wanderungssaldo langfristig leicht abschwächen wird. Gleichzeitig wird erwartet, dass etwas mehr Menschen aus dem Kanton Zürich in andere Kantone ziehen als umgekehrt.
Geburtenüberschuss trägt wenig zum Wachstum bei
Laut dem Statistischen Amt des Kantons Zürich trägt der Geburtenüberschuss – also die Differenz zwischen Geburten und Sterbefällen – nur einen kleinen Teil zum Bevölkerungswachstum bei. Er werde in Zukunft weiter abnehmen.
In den kommenden Jahren wird die Bevölkerung im Kanton Zürich weiter älter. Das bedeutet, dass die Zahl der Pensionierten schneller wächst als die der jüngeren Altersgruppen.
Alterungsprozess in ländlichen Regionen stärker
Besonders ausgeprägt sei der Alterungsprozess in ländlichen Regionen wie dem Oberland oder dem Knonaueramt. Das höchste Durchschnittsalter zeichnet sich für 2055 im Oberland, im Weinland und dem Pfannenstiel ab. Laut Referenzszenario wird es in diesen Regionen bei über 46 Jahren liegen – deutlich höher als der Kantonsdurchschnitt von 44,8 Jahren. Am jüngsten bleibe die Bevölkerung in der Stadt Zürich.






