Mit einem neuen Gesetz will St. Gallen die Angebote seiner Musikschulen besser koordinieren.
Musikschule (Symbolbild).
Musikschule (Symbolbild). - Keystone

Mit einem eigenständigen Gesetz sollen die Angebote der Musikschulen im Kanton St. Gallen besser koordiniert werden. Der Kantonsrat hat dazu am Montagnachmittag eine parteiübergreifend eingereichte Motion überwiesen.

Im Kanton St. Gallen würden an Musikschulen 18'000 Schülerinnen und Schüler von über 1000 Lehrpersonen im freiwilligen Instrumental- und Vokalunterricht ausgebildet, hiess es im Text der Motion. Dieser Unterricht werde von Musikschulen der Volksschulträger, von Trägervereinen oder von privaten Musikschulen angeboten.

Ein eigenes Musikschulgesetz würde diesen Angeboten eine rechtliche Grundlage und eine Legitimation ihrer Arbeit bieten.

Gesetzesvorstoss mit breiter Unterstützung

Es gebe Klarheit in übergeordneten organisatorischen Fragen und es könnten Qualitätsstandards festgelegt werden, argumentierten die drei Kantonsräte Daniel Baumgartner (SP), Remo Maurer (SP) und Sandro Hess (Mitte) in ihrem Vorstoss.

Die Regierung unterstützte den Vorstoss. Die Forderung könne im Zusammenhang mit der laufenden Totalrevision des Volksschulgesetzes umgesetzt werden.

Im Rat waren die SVP-Fraktion und eine Minderheit der Mitte-EVP-Fraktion gegen den Vorstoss. Die Motion wurde aber mit 66 gegen 42 Stimmen bei einer Enthaltung gutgeheissen. Damit erhält der Kanton ein Musikschulgesetz.

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