Der Gemeinderat drängt den Präsidenten zur Demission
In Egolzwil ist es zu einem Bruch zwischen dem Gemeindepräsidenten und den übrigen vier Gemeinderatsmitgliedern gekommen.
In Egolzwil ist es zu einem Bruch zwischen dem Gemeindepräsidenten und den übrigen vier Gemeinderatsmitgliedern gekommen. Für die Ende Oktober bekannt gewordene Demission des Gemeindepräsidenten konnte zwischenzeitlich eine einvernehmliche Lösung gefunden werden.
Am 31. Oktober hatte der Gemeinderat von Egolzwil informiert, dass Gemeindepräsident Urs Hodel seine Demission auf Ende März 2019 eingereicht habe und die operativen Geschäfte per sofort abgebe. Hintergrund sei eine Eskalation.
Am Montag gab der Gemeinderat weitere Informationen zur Demission des Gemeindepräsidenten bekannt. Auslöser für die vorzeitige Demission Hodels sei ein Ultimatum der übrigen Gemeinderatsmitglieder gewesen, heisst es in der Mitteilung.
Demnach kündigten die vier Gemeinderatsmitglieder ihren Rücktritt an, sofern der Gemeindepräsident nicht binnen vier Tagen demissioniere. Wegen diametral unterschiedlicher Auffassungen über die Amtsführung innerhalb des Gemeinderats hätten sie sich keine weitere Zusammenarbeit vorstellen können und sich zu dem drastischen Schritt genötigt gesehen.
Der Gemeindepräsident wird gemäss der Mitteilung bis zum Ende seiner Amtszeit am 31. März 2019 nur noch interne Aufgaben wahrnehmen. Die Aufgaben des Gemeindepräsidenten werden vorläufig von seinem Stellvertreter wahrgenommen. Die Ersatzwahl dürfte am 10. März 2019 stattfinden.
Zum Demissionszeitpunkt 31. März 2019 heisst es in der Mitteilung, dass es dafür persönliche Gründe gebe. Diese würden vom Gemeinderat respektiert.
