Demonstration in Zürich für bessere Kinderbetreuungs-Bedingungen
In Zürich haben am Samstag rund 500 Personen für besser Bedingungen in der Kinderbetreuung demonstriert. Unter anderem wird mehr Respekt gefordert.

Das Wichtigste in Kürze
- Hunderte haben in Zürich für bessere Bedingungen in der Kinderbetreuung demonstriert.
- Die Unvereinbarkeit mit dem Privatleben und die Löhne trieben sie auf die Strasse.
Rund 500 Menschen haben am Samstag in Zürich für bessere Arbeitsbedingungen in Kitas und Horten demonstriert. Sie forderten unter anderem mehr Lohn, Zeit und Respekt.
Schlechte Arbeitsbedingungen, ständige Verfügbarkeit, Unvereinbarkeit mit Privatleben und niedrige Löhne hätten viele Menschen trotz Regen auf die Strasse getrieben, teilte die Gewerkschaft VPOD über Twitter mit.
Betreuung sei «keine Ware»
«Schluss mit Spare, Betreuung isch kei Ware» und «24h Aufsichtspflicht ohne Pause? Die Verantwortung tragen wir» stand etwa auf den Plakaten der Demonstrierenden.
500 Kinderbetreuer*innen, Eltern, Sozialarbeitende & Solidarische versammeln sich in #Zürich gerade zur Demo für bessere Arbeitsbedingungen! #Kitasamlimit #Trotzphase #wecare pic.twitter.com/12hO8CpDYJ
— ajour magazin (@ajour_mag) September 26, 2020
Organisiert hat die Demonstration eine Gruppe von Menschen, die in der Kinderbetreuung arbeiten und sich «Trotzphase» nennt. Unter dem Forderungskatalog stehen auch ein adäquater Betreuungsschlüssel, bedürfnisgerechte Gruppengrössen und Infrastruktur sowie verbindliche Qualitätsstandards.
Die Stadtpolizei Zürich sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass die bewilligte Demonstration friedlich verlaufen sei.
Zürich: Kita-Demo auf 1000 Personen angewachsen! #kitasamlimit #sozpädsamlimit #wecare pic.twitter.com/EQ8NjWLCnU
— ajour magazin (@ajour_mag) September 26, 2020