Über 300 Menschen stellten sich auf die Strassen von Pfäffikon ZH, weil ein homosexueller Lehrer grundlos aus der Primarschule Obermatt entlassen wurde.
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Hunderte Menschen protestierten gegen die Entlassung eines homosexuellen Lehrers in Pfäffikon ZH. - Juso Zürcher Oberland

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Lehrer wurde aufgrund seiner Sexualität aus der Primarschule Obermatt entlassen.
  • Deswegen protestierten nun in Pfäffikon ZH Hunderte Menschen.
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In Pfäffikon ZH hat sich eine Welle des Protests erhoben: Ein homosexueller Lehrer verlor aufgrund von Elternbeschwerden seinen Job an der Primarschule Obermatt. Obwohl die Vorwürfe, die zuvor gegen ihn erhoben wurden, sich als unbegründet herausstellten.

Am vergangenen Samstag wurde diese Ungerechtigkeit nicht länger stillschweigend hingenommen. Über 300 Menschen versammelten sich in Pfäffikon und protestierten lautstark gegen die Entscheidung der Schulleitung.

Forderungen nach stärkerem Diskriminierungsschutz

Die Demonstranten und Demonstrantinnen machten ihre Forderungen klar: Sie verlangten «klare Schutzmassnahmen für Lehrpersonen und Schüler gegen Diskriminierung», wie es der «Blick» schrieb. Sie argumentierten dafür, dass ein Gesetz benötigt wird, welches queere Menschen am Arbeitsplatz vor Diskriminierung schützt.

Darüber hinaus wollten sie auch der Schulleitung zeigen, dass sie bereit sind Widerstand zu leisten gegen diskriminierende Entscheidungen.

Anaïs Dolder, Co-Präsidentin der Juso Zürcher Oberland, äusserte sich laut «20 Minuten» kritisch zur Entscheidung der Schulleitung: «Anstatt Lehrpersonen und Kinder zu schützen, hat die Schulleitung jene im Stich gelassen, die ihren Schutz am meisten gebraucht hatten.»

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