Der Kanton Basel-Landschaft meldet ein unerwartetes Defizit von 94 Millionen Franken. Das ist deutlich mehr als von der Regierung budgetiert.
Anton Lauber
Finanzdirektor Baselland Anton Lauber. - Keystone
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Der Kanton Basel-Landschaft weist in der Erfolgsrechnung 2023 ein Defizit von 94 Millionen Franken aus. Das ist einiges mehr als das von der Regierung budgetierte Defizit von 6 Millionen, wie die Finanzdirektion am Mittwoch mitteilte.

«Damit haben wir eine angespannte Situation», sagte Finanzdirektor Anton Lauber (Mitte) vor den Medien. Treiber für diese Entwicklung liegen sowohl auf der Ertrags- wie auf der Ausgabenseite.

Ausbleibende Gewinnausschüttungen und tiefere Steueranteile

Gründe sind unter anderem die ausbleibende Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank wie auch der tiefere Anteil des Kanton an der direkten Bundes- und Verrechnungssteuer, wie Lauber sagte.

Auf der Ausgabenseite schlugen Rückstellungen für Altlasten wie auch die Wertberechtigung für das Kantonsspital Baselland zu Buche. Das Eigenkapital des Kantons nimmt ab und beträgt 650 Millionen Franken. «Es besteht aber weiterhin ein gutes Polster», sagte Lauber.

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