Der Freiburger CVP-Politiker Dominique de Buman ist höchster Schweizer. Der Nationalrat hat den 61-Jährigen zu Beginn der Wintersession zum 197. Präsidenten gewählt. Nach 14 Jahren im Parlament nimmt er nun für ein Jahr auf dem grössten Sessel des Ratssaals Platz.
Nationalratspräsident Dominique de Buman präsidiert den Nationalrat.
Nationalratspräsident Dominique de Buman präsidiert den Nationalrat. - Keystone

Auf de Buman entfielen am Montag 160 von 179 gültigen Stimmen. De Bumans Vorgänger, der Zürcher SVP-Nationalrat Jürg Stahl, kam vor einem Jahr auf 157 von 172 gültigen Stimmen. Den Rekord hält SVP-Politiker Turgauer Hansjörg Walter, der 2011 mit 185 Stimmen gewählt worden war.

Verschiedene Aufgaben

De Buman ist der 25. CVP-Politiker und der fünfte Vertreter des Kantons Freiburg auf dem Stuhl des Nationalratspräsidenten. Die letzte Freiburger Vertreterin im Amt war Thérèse Meyer, die im März 2005 ihren krankheitshalber zurückgetretenen Genfer CVP-Kollegen Jean-Philippe Maitre während des Präsidialjahres ersetzte.Bis zum Beginn der Wintersession 2018 leitet de Buman nun die Sitzungen der grossen Kammer, legt im Rahmen der Sessionsplanung die Tagesordnung des Rates fest, leitet das Ratsbüro und vertritt den Rat gegen aussen.

Der Nationalratspräsident wird häufig als höchster Schweizer bezeichnet, besetzt jedoch in der vom Bundesrat festgelegten offiziellen protokollarischen Rangordnung nur den vierten Rang.

Zwei Frauen als Vize

Erste designierte Vizepräsidentin des Nationalrats ist Marina Carobbio (SP/TI). Sie dürfte in einem Jahr de Buman als Präsidenten ablösen. Als zweite Vizepräsidentin schlägt die FDP-Fraktion die Waadtländer Nationalrätin Isabelle Moret vor. Die Vizes unterstützen den Ratspräsidenten und nehmen mit ihm Präsidiumsaufgaben wahr.

Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Dominique de Buman ist mit 160 Stimmen zum Nationalratspräsidenten gewählt worden.
  • Der Freiburger CVPler sitzt seit 14 Jahren im Rat.
  • Das erste Vize-Präsidium wird neu von der Tessiner SP-Frau Marina Carobbio besetzt.
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

NationalratBundesratMarina Carobbio