Das passiert mit der Rest-Ware der Müller Reformhäuser
Im Januar musste das Reformhaus Müller seine Filialen schliessen. Nun hat deren Räumung begonnen. Die Waren werden verkauft oder gespendet.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Reformhaus Müller musste im Januar Konkurs anmelden.
- Nun hat die Räumung und Umwandlung der 37 Filialen schweizweit begonnen.
- Ab Mitte März werden die übrig gebliebenen Waren verkauft oder gespendet.
Anfang des Jahres schloss das Reformhaus Müller die Türen seiner schweizweit 37 Filialen. Wegen starker Umsatzeinbrüche musste das Schweizer Traditionsunternehmen Konkurs anmelden.
Ein Blick in die geschlossenen Läden zeigte: Die Regale blieben noch gefüllt – bis jetzt. Die Filiale am Berner Hauptbahnhof wurde leergeräumt, in einer Ecke stehen mehrere prall gefüllte schwarze Abfallsäcke.
«Die Filialen werden in den nächsten Wochen geräumt oder umgewandelt sein», sagt Michael Caluori, stellvertretender Leiter des Notariatinspektorats des Kantons Zürich, gegenüber Nau.ch. Es seien alle verkauft worden.
Aus der Konkursmasse ging ein Grossteil des Warenlagers von 31 Standorten an die Apodro, wie das Unternehmen mitteilt. Von 33 Standorten hat die Apotheken- und Drogerien-Kette zudem die Einrichtung übernommen.
Verwertungsverkäufe und Spenden
Was passiert mit der übrig gebliebenen Ware? An mehreren bestehenden Standorten werden laut Mitteilung ab Mitte März Verwertungsverkäufe durchgeführt. Die einwandfrei gelagerten Lebensmittel sollen gerettet und die Lebensmittelverschwendung damit verringert werden.
«An wenigen Standorten muss ein Totalverkauf organisiert werden», schreibt Apodro in der Mitteilung weiter. «Kurz vor Verfall stehende oder nicht verkaufte Artikel werden in den nächsten Wochen Organisationen für einen guten Zweck gespendet.»
Zwei Geschäfte in Jona SG und Wiedikon ZH werden im März wiedereröffnet und in den nächsten Monaten in Reform-Drogerien umgewandelt. Mehrere Reformhaus-Mitarbeitende würden bei Apodro und Partnern eine neue Stelle finden.
