Das Oberengadin ringt um sein Regionalspital

Keystone-SDA Regional
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Engadin,

Die Fusion des Spitals Oberengadin mit dem Bündner Kantonsspital gescheitert. Ein neuer Versuch wird gestartet.

Spital Oberengadin
Die geplante Fusion des Spitals Oberengadin mit dem Kantonsspital Graubünden ist vorerst gescheitert – nun startet die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin einen neuen Anlauf. - KEYSTONE/Gian Ehrenzelle

Die Fusion des Spitals Oberengadin mit dem Bündner Kantonsspital ist vorerst gescheitert. Nun nimmt die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin einen neuen Anlauf.

Der Stiftungsrat will einen Behördentisch mit Beteiligung aller Gemeinden durchführen, wie die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin (SGO) am Mittwoch mitteilte.

Gemeindeabstimmungen und ihre Folgen

Dieser soll den laufenden Betriebs des Spitals nach Auslaufen der bestehenden Leistungsvereinbarung sicherstellen und das weitere Vorgehen definieren.

In Gemeindeabstimmungen über die Gesundheitsversorgung des Oberengadins hat sich eine Mehrheit von 56 Prozent der Stimmenden für die Integration des Spitals Oberengadin ins Kantonsspital Graubünden ausgesprochen. Aber nur 7 der 11 Gemeinden sagten Ja.

Die für den Beschluss erforderliche Einstimmigkeit aller Gemeinden wurde nicht erzielt. Die beantragte Leistungsvereinbarung ist damit nicht zustande gekommen.

Zukunftssicherheit trotz Hürden

Die bestehende Leistungsvereinbarung, welche Grundlage für den Betrieb des Spitals Oberengadin bildet, läuft Ende Jahr aus. Um die Zahlungsfähigkeit und den weiteren Betrieb des Spitals über diesen Zeitpunkt hinaus zu gewährleisten, muss noch im laufenden Jahr eine von allen Gemeinden getragene Lösung her.

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Kommentare

User #5904 (nicht angemeldet)

Leider passiert dort das Gleiche wie überall. Zuerst wird Geld gesprochen für eine Totalrenovation, die nicht den Befürfnissen entspricht. Chefärzte werden entlassen, weil sie Misstände aufdecken - und die legen den Betrieb lahm, weil mit ihnen auch die Patienten verschwinden. Keine Kohäsion zwischen Administration und Ärzteschaft. Kein langfristiges Management des fachlichen Nachwuchses…….dazu kommt, dass K‘Spitäler ihre eigenen Probleme haben und ‚to big to fail‘ auch für sie nicht stimmt. Eine Abfolge von Fehlerhaftem Management, das wie obligat ohne Lerneffekt durch Rückzug und mit zweifelhaftem Resultat endet.

User #4422 (nicht angemeldet)

Die vielen millionen sind noch nicht gesprochen, das braucht zeit..

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