Das Oberengadin ringt um sein Regionalspital
Die Fusion des Spitals Oberengadin mit dem Bündner Kantonsspital gescheitert. Ein neuer Versuch wird gestartet.

Die Fusion des Spitals Oberengadin mit dem Bündner Kantonsspital ist vorerst gescheitert. Nun nimmt die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin einen neuen Anlauf.
Der Stiftungsrat will einen Behördentisch mit Beteiligung aller Gemeinden durchführen, wie die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin (SGO) am Mittwoch mitteilte.
Gemeindeabstimmungen und ihre Folgen
Dieser soll den laufenden Betriebs des Spitals nach Auslaufen der bestehenden Leistungsvereinbarung sicherstellen und das weitere Vorgehen definieren.
In Gemeindeabstimmungen über die Gesundheitsversorgung des Oberengadins hat sich eine Mehrheit von 56 Prozent der Stimmenden für die Integration des Spitals Oberengadin ins Kantonsspital Graubünden ausgesprochen. Aber nur 7 der 11 Gemeinden sagten Ja.
Die für den Beschluss erforderliche Einstimmigkeit aller Gemeinden wurde nicht erzielt. Die beantragte Leistungsvereinbarung ist damit nicht zustande gekommen.
Zukunftssicherheit trotz Hürden
Die bestehende Leistungsvereinbarung, welche Grundlage für den Betrieb des Spitals Oberengadin bildet, läuft Ende Jahr aus. Um die Zahlungsfähigkeit und den weiteren Betrieb des Spitals über diesen Zeitpunkt hinaus zu gewährleisten, muss noch im laufenden Jahr eine von allen Gemeinden getragene Lösung her.