Dank Spenden fliegen die Greifvögel wieder
Tierpärke und Zoos mussten aufgrund des Coronavirus den Betrieb einstellen. Der Greifvogelpark in Buchs SG konnte den Betrieb nun dank Spenden wieder aufnehmen.

Das Wichtigste in Kürze
- Zoos und Tierpärke litten unter den Folgen des Coronavirus.
- Der Greifvogelpark in Buchs erhielt Spenden von Privatpersonen.
- Das Spenden von Geld, wie auch von Futter kann solchen Pärke eine grosse Hilfe sein.
Am 16. März schlossen schweizweit alle Tierpärke und Zoos ihre Tore. Die Corona-Krise traf die Schweizer Anbieter von Freizeitangeboten hart und zwang viele Unternehmen, Kurzarbeit anzumelden und Kredite zu beantragen. So erging es auch dem Greifvogelpark in Buchs SG.
Tierpärke und Zoos litten unter dem Lockdown
Tierpärke und Zoos litten stark unter dem Lockdown aufgrund des Coronavirus. Die Einnahmen blieben vollkommen aus, dennoch fielen viele Ausgaben für Unterhalt und Futter an. Die jeweiligen Tiere mussten auch bei fehlenden Besuchern gepflegt und ernährt werden.
Auch der Greifvogelpark in Buchs SG wurde von solchen Einschränkungen und Verlusten nicht verschont. Der Park musste Kurzarbeit für die Mitarbeiter anmelden, einen Kredit vom Bund erhielt er aber trotzdem nicht. Laut Bund zählt der Greifvogelpark nicht zu den kulturschaffenden Anstalten, an die Überbrückungskredite vergeben wurden.
Zudem entfielen für den Park die Einnahmen der Feiertage. Die Ostertage zählen wie viele andere Feiertage zu den einnahmestärksten Zeiten von Zoos und Tierpärken. Aufgrund des Lockdowns musste der Greifvogelpark aber auch während dieser Zeit seine Tore geschlossen lassen. Ausserdem entfielen die Reservationen, die für solche Wochenenden getätigt worden waren.

Durch Spenden fliegen die Vögel wieder
Eine grosse Hilfe kam dem Vogelpark durch die Stadt Buchs selbst zuteil, sie erliess dem Park die erste Halbjahresmiete. Auch diverse Futterlieferanten und Schlachthöfe kamen den Greifvögeln zu Hilfe und boten dem Park nicht verwertbare Schlachtabfälle als Futter an. Von Privatpersonen erhielt der Park sogar Spenden von Hühnern, die ebenfalls als Nahrung für die fleischfressenden Vögel dienen.
Tatsächlich verzehren die rund 120 Vögel ungefähr 19'800 Kilogramm Fleisch pro Jahr. Damit der Park auch in Zeiten der Corona-Krise die benötigte Menge Futter erwerben konnte, war er auf Spenden angewiesen. Nebst den erwähnten Spenden an Futter gab es auch viele Spenden von Geld aus privaten Haushalten aus der ganzen Schweiz.
Durch solche Spenden sieht der Greifvogelpark positiv in die Zukunft. Erst gerade Anfang März ist als neues Highlight des Parks ein Riesenseeadler geschlüpft. Auch andere Zoos und Tierpärke waren und sind immer noch auf unsere Spenden angewiesen.