Die Spitäler in der Schweiz kommen wegen des Coronavirus an ihre Grenzen. Nun bereitet das Unispital Zürich seine Mitarbeitenden auf eine mögliche Triage vor.
unispital zürich patienten behörden
Eingang des Zürcher Universitätsspitals. (Archiv) - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Unispital Zürich ist wegen Corona-Patienten stark ausgelastet.
  • Nun bereitet es Mitarbeitende auf eine Patienten-Triage vor.

In den letzten Wochen sind die Hospitalisationen aufgrund des Coronavirus angestiegen. Viele Schweizer Spitäler sind stark ausgelastet. So auch das Unispital Zürich.

Inzwischen sind die Einrichtungen derart am Limit, dass das Personal auf eine mögliche Patienten-Triage vorbereitet wird. Das zeigt ein internes Schreiben, das dem Regionalsender «TeleZüri» vorliegt. Eine Triage – das heisst die Selektion der Patienten je nach Schwere ihres Gesundheitszustands.

Coronavirus
Medizinisches Personal mit Schutzausrüstung betreut einen Patienten mit Coronavirus auf einer Intensivstation. - Keystone

Gegenüber «Blick» erklärt Reto Schüpbach, Leiter des Instituts für Intensivmedizin: «Mit dem Schreiben wollen wir sicherstellen, dass alle entsprechend auf diese aussergewöhnliche Situation vorbereitet sind.» Ein solches Schreiben ist allerdings nichts seltenes. Das habe es auch schon in vergangenen Jahren gegeben, betont Schüpbach.

«Eine Triage wäre ein absoluter Ausnahmezustand. Es wurden bewusst bereits klare Richtlinien und Vorgänge definiert, die dann zur Anwendung kämen.» Sie sei aber derzeit wegen des Coronavirus durchaus ein «realistisches Szenario».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ausnahmezustand