Vor einer Woche fiel der Startschuss für die landesweite Impfung gegen das Coronavirus. Doch ab wann wirkt die Impfung überhaupt?
Impfung Coronavirus
Ende letzten Jahres traf die erste Lieferung des Corona-Impfstoffs ein. Seit diesen Montag läuft nun die landesweite Impfaktion. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag fiel hierzulande der Startschuss für die Corona-Impfung.
  • Die Wirkung zeigt der Impfstoff erst ein bis zwei Wochen nach Injektion.
  • Auch eine Impfdosis kann bereits zum gewünschten Schutz führen.

Endlich ist er da: der lang ersehnte Corona-Impfstoff. Bereits vor Weihnachten wurde in der Schweiz die erste Person geimpft. Seit dem 4. Januar läuft nun die landesweite Impfung, ab heute Montag wird auch in Bern gepiekst.

Bis im Sommer sollen zwei Drittel der Bevölkerung gegen das Virus geimpft sein. Das sind 5,5 bis 6 Millionen Personen.

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Die über 90-jährige Frau wurde als erste Person im Kanton Luzern und als eine der ersten Personen der Schweiz mit dem Impfstoff von Pfizer Biontech gegen Corona geimpft. - Keystone

Ziel der nationalen Impfaktion ist es, das Coronavirus weitestgehend einzudämmen. Denn dank des Impfstoffs baut der Körper eine speziell gegen das Virus gerichtete Immunabwehr auf. Sobald der Körper dem Virus ausgesetzt ist, kann er es mit der Immunabwehr bekämpfen und eine Erkrankung verhindern.

Coronavirus: Impfung wirkt nach sieben bis 14 Tagen

Doch ab wann wirkt eine solche Impfung überhaupt? Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Je nach Impfstoff kann es bis zu einigen Wochen dauern, bis sich eine Immunität entwickelt. Auch gibt es Wirkstoffe, die mehrfach injiziert werden müssen.

Lassen sie sich gegen das Coronavirus impfen?

Der aktuelle Corona-Impfstoff wird in zwei Dosen im Abstand von rund drei Wochen verabreicht. Der volle Schutz ist dann voraussichtlich nach einer bis zwei Wochen aufgebaut.

«Man kann nach 7-14 Tagen mit einem Schutz rechnen; dieser liegt gemäss ersten Studienresultaten zwischen 90-95 Prozent.» Dies erklärt Petra Ming, Mediensprecherin beim Universitätsspital Insel in Bern.

Chance auf Herdenimmunität wächst

Bereits nach der ersten Dosis kann ein Schutz gegen eine Infektion mit dem Coronavirus erwartet werden. Dieser lasse sich allerdings nicht mit einer genauen Prozentzahl definieren, so Ming.

Übergeordnetes Ziel der Impfkampagne sei es derzeit, die Risikopatienten zu impfen. Mit zunehmender Durchimpfung der Bevölkerung wächst auch die Chance auf Herdenimmunität.

Dazu fehlt es aber noch an Impfdosen. Bisher wurden in zwei Tranchen insgesamt 233'000 Dosen des Pfizer/Biontech-Vakzins in die Schweiz geliefert.

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Gegen das Coronavirus: Der Impfstoff von Pfizer muss bei tiefen Minusgraden gelagert werden. - zvg

Bisher hat der Bund drei Verträge mit den Impfstoffherstellern Pfizer/Biontech, Moderna und AstraZeneca abgeschlossen.

Der Impfstoff Comirnaty von Pfizer/BioNTech erhielt am 19. Dezember 2020 die Zulassung von Swissmedic. Die anderen Impfstoffe befinden sich im Zulassungsverfahren bei Swissmedic.

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