Nach dem Aufruf der «Freiheitstrychler» sind tausende Coronamassnahmen-Gegner nach Winterthur gepilgert.
Die Gegnerinnen und Gegner der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bei der Kundgebung auf dem Neumarkt in Winterthur.
Die Gegnerinnen und Gegner der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bei der Kundgebung auf dem Neumarkt in Winterthur. - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Winterthur wird heute Samstag gegen die Corona-Massnahmen demonstriert.
  • Eine Maske trug praktisch niemand.

Tausende Gegnerinnen und Gegner der Corona-Schutzmassnahmen haben sich am Samstagnachmittag in Winterthur ZH zu einer bewilligten Kundgebung eingefunden. Dazu aufgerufen hatten unter anderem die «Freiheitstrychler», die mit ihrem «Sicherheitsdienst» vor Ort waren.

Die Demonstrierenden, darunter viele Kinder, versammelten sich gegen die angebliche Zensur und die «Impfdiktatur» auf dem Winterthurer Neumarkt.

SCHWEIZ CORONAVIRUS PROTEST
Demonstranten und sogenannte «Freiheitstrychler» mit Shirts mit der Aufschrift «Helvetia Trychler» bei einer Kundgebung gegen die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus auf dem Neumarkt i - Keystone

«Die Corona-‹Pandemie› ist ein Masterplan zur Errichtung der digitalen Diktatur», stand etwa auf einem Transparent. Auf einem Schild war von «Apartheid» in der Schweiz die Rede.

Anwohnende befestigten Transparent gegen Demo

Oft war zu lesen, dass Politik, Wissenschaft und Medien lügen würden. Gesundheitsminister Alain Berset wurde unter anderem als Diktator und Teufel bezeichnet. Generell waren auch viele religiöse Botschaften zu lesen. Dazu wurde religiöse Literatur verteilt, wie ein Augenschein eines Reporters der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort zeigte.

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Demonstranten bei einer Kundgebung gegen die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus auf dem Neumarkt in Winterthur. - Keystone

Eine Maske trug praktisch niemand. Im Vorfeld zur Kundgebung wurden Redner wie der Satiriker Andreas Thiel oder Philipp Gut, angekündigt. Gut war stellvertretender Chefredaktor der «Weltwoche».

Ganz ohne Gegentöne verlief die Veranstaltung bis kurz vor 14.00 Uhr nicht: Anwohnende der Steinberggasse befestigten ein Transparent an einer Hausfassade mit der Aufschrift «Geimpft auch gegen rechte Scheisse».

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