Zürich: Klimaschutz-Unternehmen vor Entlassungen
Das Zürcher Klimaschutz-Unternehmen reagiert mit Massenentlassungen auf wirtschaftliche Unsicherheiten und fehlende Aufträge.

Climeworks, ein führendes Zürcher Unternehmen im Bereich Klimaschutz, baut Stellen im grossen Stil ab. Mehr als zehn Prozent der Belegschaft sind betroffen, wie das «SRF» berichtet.
Derzeit läuft ein Konsultationsverfahren, so die «Handelszeitung». Dies ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn ein Unternehmen einen derart grossen Personalabbau plant.
Climeworks: Massenentlassungen trotz starker Finanzierung
Eine Sprecherin von Climeworks bestätigte die Massnahme gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Sie erklärte, dass die Reduktion notwendig sei, damit das Unternehmen auch in Zeiten globaler Herausforderungen bestehen könne.
Climeworks gilt als eines der bestfinanzierten Start-ups der Branche. Trotzdem betont das Unternehmen, dass die Finanzierung sorgfältig verwaltet werden müsse.

Das Unternehmen beschäftigt aktuell rund 500 Mitarbeitende, der Grossteil davon arbeitet in Zürich. In den letzten Monaten kam es zu Verzögerungen beim Hochfahren der ersten beiden Werke.
Unsicherheiten und fehlende Aufträge bei Climeworks
Zudem fehlten laut Unternehmensangaben wichtige Aufträge für die CO2-Absaugetechnologie. Das meldet «Swissinfo».

Auch Unsicherheiten bezüglich eines neuen Projekts unter der US-Regierung von Donald Trump belasten die Planung.
Finanzielle Mittel sind nicht unendlich
Jan Wurzbacher ist Co-Gründer und -Geschäftsführer von Climeworks. Er sagt laut «SRF»: «Es ist so, dass unsere finanziellen Mittel nicht unendlich sind.»
Daher kommt Climaworks nicht um Massenentlassungen herum. Das Unternehmen will sich von mehr als 10 Prozent seiner Angestellten trennen.
Zukunft von Klimaschutz-Innovationen abhängig
Wie das «SRF» meldet, ist die Zukunft des Unternehmens deshalb von mehreren Faktoren abhängig. Die Branche steht weltweit unter Druck, innovative Lösungen für den Klimaschutz wirtschaftlich umzusetzen.
Das Konsultationsverfahren läuft derzeit weiter. Bis zu dessen Abschluss bleibt unklar, wie viele Mitarbeitende letztlich betroffen sein werden.