Clariant wird von Shell wegen angeblicher Verstösse auf dem Ethylen-Einkaufsmarkt verklagt. Der Chemiekonzern bestreitet die Vorwürfe.
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Clariant wehrt sich gegen Schadensersatzforderung von Shell. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS
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Der Chemiekonzern Clariant sieht sich mit einer Schadenersatzklage von Shell konfrontiert. Der Mineralölkonzern will von Clariant und drei anderen Firmen bis zu einer Milliarde Euro eintreiben. Clariant wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Clariant bekam 2020 Busse von EU-Kommission

Die am 18. Oktober in Amsterdam formell bei Gericht eingereichte Klage bezieht sich auf die in früheren Jahren aufgedeckten Verstösse auf dem Ethylen-Einkaufsmarkt, erklärte der Konzern am Donnerstag in einem Communiqué. Clariant wurde dafür im Juli 2020 von der EU-Kommission zu einer Busse von 155,8 Millionen Euro verknurrt.

Schadenersatz von vier Unternehmen

Shell fordert nun Schadenersatz in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro von den vier fehlbaren Unternehmen, darunter Clariant. Die Muttenzer weisen die Vorwürfe «entschieden» zurück. Shell sei kein Ethylenlieferant von Clariant gewesen. Zudem habe Clariant «stichhaltige» wirtschaftliche Beweise dafür vorgelegt, dass das Verhalten der Parteien keine Auswirkungen auf den Markt gehabt habe.

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