Der Chemiekonzern Clariant verschlankt seine Organisations- und Führungsstruktur. Davon verspricht sich das Unternehmen flachere Hierarchien, weniger Komplexität und eine Unterstützung der Wachstumsstrategie.
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Das Chemiewerk der Firma Clariant in Muttenz. - keystone

Neu soll es nur noch drei statt bisher fünf Geschäftseinheiten geben, teilte Clariant am Mittwoch mit. Diese stehen zudem unter neuer Führung, die jeweils in der Region mit der grössten Kundenbasis sowie dem höchsten Wachstumspotenzial für das jeweilige Geschäft angesiedelt sei. Zudem werde ein neues Führungsgremium gegründet bestehend aus dem CEO, CFO sowie den drei Leitern der neuen Geschäftseinheiten.

Im Detail werden die Geschäftsbereiche «Catalysts» und «Biofuels & Derivatives» unter der Leitung von Jens Cuntze in der Geschäftseinheit «Catalysts» zusammengefasst. Cuntze übernimmt gleichzeitig die Leitung der Region Asia-Pacific. Angela Cackovich leitet künftig die EMEA-Region mit der neuen Einheit «Adsorbents & Additives», in der die Bereiche «Functional Minerals» und «Additives» zusammengefasst werden. Die Geschäftsfelder «Consumer Specialties» und «Oil and Mining Services» firmieren neu unter «Care Chemicals» und stehen unter der Leitung von Americas-Präsident Christian Vang.

Die Positionen des Chief Transforming Officer (CTO) und des Chief Operating Officer (COO) werden gestrichen, Hans Bohnen und Bernd Hoegemann werden Clariant entsprechend verlassen.

Darüber hinaus setzt sich Clariant Ziele für die Geschlechtergleichheit und will bis 2030 einen Frauenanteil von mindestens 30 Prozent im Management. Zudem soll der Anteil der Führungskräfte mit einer Herkunft ausserhalb Europas von aktuell 32 Prozent auf mehr als 40 Prozent bis 2030 steigen.

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