Der Schweizer Nationalzircus Knie hat sein neues Zirkuszelt über Crowdfunding finanzieren lassen. Zirkusdirektor Fredy Knie versteht die Kritik teilweise.
Interview mit Zirkusdirektor Fredy Knie jun. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zum Jubiläum kauft der Circus Knie ein Zelt im Wert von rund einer Viertelmillion Franken.
  • Das führte zu massiver Kritik in der Zirkuswelt.
  • Jetzt äussert sich Zirkusdirektor Fredy Knie zu den Vorwürfen.

Zu seinem 100. Geburtstag hat sich der Circus Knie von der Bevölkerung ein Zirkuszelt schenken lassen. Beim Crowdfunding für die Neuanschaffung sind über 250'000 Franken zusammen gekommen.

Dass der grösste und bekannteste Zirkus der Schweiz so vorgeht, kommt aber nicht überall gut an. Auf Facebook hagelte es brutale Kritik und auch in der Zirkuswelt herrscht Uneinigkeit.

Jetzt äussert sich der Zirkusdirektor zu den Vorwürfen. Die Kritik verstehe er teilweise, sagt Fredy Knie zu Nau. «Wir haben mit kritischen Stimmen gerechnet.» Jedoch sei beim Crowdfunding niemand dazu gezwungen ein Projekt zu unterstützen. «Jeder Beitrag erfolgt freiwillig.»

Crowdfunding zur Kundenbindung?

Das Crowdfunding sei für den Zirkus ein «moderner Weg der Kundenbindung», sagt Knie. «Viele Zirkusbesucher und Fans haben uns gefragt, was sie uns zum Jubiläum schenken können.» An Stelle von vielen kleinen Geschenken habe man den Unterstützern so eine Möglichkeit gegeben, Teil des Circus Knie zu werden.

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