Christian Amsler (FDP) steht in Schaffhausen vor der Abwahl
Bei den Regierungsratswahlen in Schaffhausen könnte die SP einen zweiten Sitz erobern. Dies auf Kosten des FDP-Regierungsrats Christian Amsler.

Das Wichtigste in Kürze
- Um die Wiederwahl von Christian Amsler in Schaffhausen steht es nicht gut.
- Dem amtierenden FDP-Regierungsrat droht die Abwahl.
- SP-Kandidat Patrick Strasser erzielte bisher deutlich mehr Stimmen.
Die SP könnte bei den Regierungsratswahlen im Kanton Schaffhausen einen zweiten Sitz auf Kosten der FDP erobern. Der amtierenden FDP-Regierungsrat Christian Amsler steht vor der Abwahl.
Nach Auszählung von 14 von 26 Gemeinden sieht es gut aus für die Schaffhauser Sozialdemokraten: Ihr neu antretender Kandidat Patrick Strasser erzielte bisher deutlich mehr Stimmen als der amtierende Christian Amsler (FDP).
Christian Amsler (FDP) in Kritik
Seit 2010 ist er der amtierende Vorsteher des Erziehungsdepartementes. Im Vorfeld der Wahlen ist er wegen Unregelmässigkeiten an der Schulzahnklinik in Kritik geraten. Auch die Entlassung des Rektors des Berufsbildungszentrums sorgte für Bemängelung.
Die Wiederwahl der anderen Bisherigen scheint ungefährdet. Auch der neue SVP-Kandidat Dino Tamagni, der als Nachfolger für den zurücktretenden Ernst Landolt antritt, wird die Wahl voraussichtlich schaffen.
Gelingt Strasser die Wahl, gehören dem Schaffhauser Regierungsrat künftig zwei SVP-, zwei SP- und ein FDP-Vertreter an.
Keine Änderung wird es beim tiefen Frauenanteil in der fünfköpfigen Schaffhauser Regierung geben. Ausser der bisherigen Regierungsrätin Cornelia Stamm Hurter (SVP) tritt keine Frau an.