Christbäume sind nicht teurer geworden
Vielfach sind die Preise für Weihnachtsartikel stark angestiegen. Im Gegensatz dazu ist der Preis für Christbäume stabil geblieben.

Das Wichtigste in Kürze
- Weihnachtsbäume sind gegenüber letztem Jahr nicht teurer geworden.
- Der Preis für eine Tanne kann je nach Baumart von 18 bis 50 Franken variieren.
Mitte Dezember startet vielerorts in der Schweiz der Christbaumverkauf. Während überall die Preise für Weihnachtsartikel durch die Decke gehen, wird zumindest der Christbaum nicht teurer werden.
Zu dieser Einschätzung kommt Florian Landolt, Leiter Kommunikation und Politik beim Verband der Waldbesitzer Wald Schweiz.
Stabile Preisentwicklung gegenüber Vorjahr
Er geht von einer stabilen Preisentwicklung im Vergleich zum Vorjahr aus. In einer Umfrage der Nachrichtenagentur AWP bestätigten auch die Grossverteiler Coop und Landi diese Einschätzung.

Ebenso empfiehlt «IG Suisse Christbaum», die Interessenvertretung der Christbaum-Produzenten, seinen rund 250 Mitgliedern die Preise auf dem Vorjahresniveau zu behalten. Für eine mittelgrosse Fichte (1,1 bis 1,5 Meter) sind dies 18-22 Franken.
Bei einer gleich grossen Weisstanne schlagen 30 Franken zu Buche. Eine Nordmanntanne kostet aus heimischer Produktion zwischen 40 und 50 Franken.
Importware aus Dänemark ist günstiger
Schon immer günstiger als die Schweizer Nordmanntanne war und ist die Importware aus Dänemark und Deutschland. Diese wird dort zumeist in grossen Plantagen angebaut. Zudem würden sich die Böden dort für den Anbau besonders eignen, erklärte Landolt von Wald Schweiz.
Schweiz Produzenten könnten damit nicht konkurrieren. Hier herrschen vor allem kleine Anbauflächen vor, deren Bewirtschaftung sehr arbeitsintensiv ist. Daher schlagen die vergleichsweise hohen Arbeitskosten in der Schweiz stark zu Buche.
Dies ist auch der Hauptgrund, warum Schweizer Produzenten eher auf die Fichte setzen, die kaum importiert wird.